Die Mitte will mit Hausarzt Josef Widler in den Zürcher Stadtrat

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Mitte Stadt Zürich will nach vier Jahren Absenz wieder in den Stadtrat und den Gemeinderat einziehen: Die Delegierten setzen als Zugpferd auf Josef Widler - sie haben den Kantonsrat und Hausarzt am Donnerstagabend als Stadtratskandidaten nominiert.

steuersenkung
Blick auf die Stadt Zürich. - Keystone

Widler war in den vergangenen Monaten während der Corona-Pandemie als Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich sehr präsent. Dabei habe der 67-Jährige seine Führungserfahrung zugunsten der Zürcher Bevölkerung unter Beweis gestellt, ist sich die Partei einig.

Die Chance, dass es Widler in den Stadtrat schafft, bezeichnete er selber an der online abgehaltenen Delegiertenversammlung als sehr klein - sie sei aber nicht null, betonte er. «Wir wollen zurück in den Gemeinderat und in den Stadtrat.» Als bekannte Figur will Widler die Mitte-Partei in die Medien bringen und ihr Schub verschaffen.

Die Delegierten, die nur kurz debattierten, sprachen von einer «cleveren Kandidatur». Die Chance auf eine Wahl sei nicht klein, Widler sei durchaus eine «mittlere Überraschungschance» zuzutrauen, hiess es.

Die Mitte-Vorgängerin CVP war zuletzt mit Gerold Lauber im Stadtrat vertreten, der von 2006 bis 2018 das Schul- und Sportamt führte. Nach dessen Rücktritt schaffte es die Partei nicht, den Sitz in der Exekutive zu verteidigen. Sie stolperte bei den Wahlen 2018 auch über die Fünf-Prozent-Hürde und flog aus dem Parlament.

Die Partei wird ab jetzt unter ihrem neuen Namen Mitte auf- und antreten. Die Delegierten haben den Namenswechsel, der auf nationaler und kantonaler Stufe bereits erfolgt ist, am Donnerstagabend einstimmig genehmigt.

Bei den Stadtratswahlen vom 13. Februar 2022 wird ein breites Feld von Kandidierenden um Wählerstimmen buhlen. Von den neun bisherigen Stadträten treten mit Ausnahme von Richard Wolff (AL) alle erneut an.

Während die AL ihren Sitz verteidigen will, streben praktisch alle anderen Parteien einen Sitzgewinn an: SP, Grüne, GLP und FDP wollen mit einem zusätzlichen Kandidierenden mehr antreten oder liebäugeln zumindest damit. Und wie die Mitte dürften auch die heute nicht im Stadtrat vertretenen EVP und SVP in Rennen steigen.

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