Die Mitte: «Warten löst unseren Schulraummangel in Zug auch nicht»
Am 25. Oktober 2022 steht im Grossen Gemeinderat Zug der Neubau der Schulanlage Herti zur Debatte. Benny Elsener (Mitte) stimmt dem Projekt zu.

Der Grosse Gemeinderat Zug diskutiert am 25. Oktober 2022 über den Neubau zur Erweiterung der Schulanlage Herti. Der Objektkredit steht dabei besonders im Fokus der Diskussion.
Nau.ch hat bereits mit David Meyer (GLP), Stefan Hodel (ALG) und Roman Küng (SVP) über das Geschäft gesprochen.
Die Mitte stimmt dem Projekt grossmehrheitlich zu, auch wenn gewisse Risiken immer bestehen, wie Grossgemeinderat Benny Elsener erläutert.
Nau.ch: Dem Grossen Gemeinderat liegt der Antrag vor, einen Objektkredit von 66'290'000 Franken zu Lasten der Investitionsrechnung zu bewilligen. Stimmt Ihre Fraktion für oder gegen die Kreditbewilligung – und warum?
Benny Elsener: Grossmehrheitlich stimmen wir zu, das Projekt in seiner Komplexität ist nachhaltig und sehr gut dokumentiert.
Nau.ch: Die Finanzierung dieses Kredits soll aus dem Eigenkapital durch Entnahme aus der Vorfinanzierung für Schulbauten vorgenommen werden. Wie steht Ihre Fraktion zu diesem Vorschlag?
Benny Elsener: Mit Weitsicht hat die Stadt Zug und der GGR jährlich ein Schulhausfonds geäufnet, dafür steht das Eigenkapital bereit.
Nau.ch: Durch den Ukraine-Krieg steigt die Inflation und ist in kurzer Zeit auch Baumaterial wie Holz teurer geworden, weitere Preissteigerungen sind absehbar.
Stellt diese Entwicklung aus Ihrer Sicht ein Risiko für die Finanzierung des Neubaus dar beziehungsweise sieht Ihre Fraktion sie genügend berücksichtigt?
Benny Elsener: Ein Restrisiko besteht immer, doch zu warten löst unseren Schulraummangel auch nicht.
Zur Person
Benny Elsener ist Kantonsrats sowie Mitglied des Grossen Gemeinderats für die Mitte Zug.
Er lebt in der Stadt Zug, ist Unternehmer und verbringt seine Freizeit gerne mit Eishockey und Wandern.