Die Stadt Thun setzt drei neue Hybrid-Kehrichtfahrzeuge ein
Ab Mitte August 2020 sind bei der Abfallentsorgung der Stadt Thun drei neue HybridKehrichtfahrzeuge im Einsatz.

Das Tiefbauamt ersetzt per 17. August 2020 drei alte, dieselbetriebene Kehrichtfahrzeuge durch umweltfreundlichere Hybrid-Lastwagen. Die Stadt Thun setzt mit dieser Beschaffung weiter auf eine moderne, ökologische und auch wirtschaftliche Abfallentsorgung und verfolgt konsequent den Weg zur Energiestadt Gold.
2018 hatte Thun mit der Beschaffung eines voll elektrischen Kehrichtfahrzeuges eine Pionierrolle eingenommen. Aufgrund der rund doppelt so hohen Kosten und der verhältnismässig kurzen Erfahrung mit dem eLKW entschied sich die Stadt diesmal für Hybridfahrzeuge.
Der Gemeinderat hat 2019 für die Beschaffung einen gebundenen Kredit von 1,55 Millionen Franken gesprochen. «Mit den neuen Fahrzeugen können wir die heute geforderten ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien erfüllen. Wir besitzen damit eine der modernsten Abfallflotten der Schweiz», so Gemeinderat Konrad Hädener.
Kehrichtaufbau zu 100 Prozent elektrisch
Die neuen Lastwagen werden von einem Dieselmotor der neusten Generation der Abgasnorm 6d angetrieben. Der Pressmüllaufbau ist vollelektrisch, die Batterie wird mit Ökostrom betankt.
Mit dieser Kombination können der Treibstoffverbrauch und der Lärm während des Sammelbetriebs deutlich reduziert werden. Ein deutliches Plus gegenüber den alten, voll dieselbetriebenen Fahrzeugen.
Mehr Sicherheit für Mitarbeitende und Schutz von Bioaerosolen
Dank dem Automatikgetriebe gelingt das Anfahren sanfter und ruckfreier. Das bringt eine grosse körperliche Entlastung für die Mitarbeitenden auf dem Trittbrett.
Zudem gestalten geheizte Handschuh-Schublade und Haltegriffe die Arbeiten angenehmer. Bei der durch die Auspuffanlage erwärmte Schublade handelt es sich um eine Entwicklung von Mitarbeitenden des Tiefbauamts.
«Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden sind uns sehr wichtig», sagt Gemeinderat Konrad Hädener. So sind denn die neuen Müllfahrzeuge mit einer Absaugvorrichtung am Heck ausgestattet.
Diese «Clean-Option» schützt Ladepersonal und Anwohnende vor freigesetzten Bioaerosolen (Schmutz, Schimmelpilze, Viren, Bakterien), die im Abfall in unterschiedlicher Konzentration vorkommen können.