St.Galler SP fordert echte Förderung des Frauenfussballs

Die Stadt St.Gallen will sich als möglicher Austragungsort mit 2,8 Millionen Franken an der Fussball-Europameisterschaft (EM) 2025 der Frauen beteiligen.

Schweizerischer Fussballverband Fans
Die Schweizer Fussballfans können die Frauen-EM 2025 möglicherweise im Heimatland erleben. (Symbolbild) - Keystone

Der Stadtrat möchte mehrere Spiele der Frauenfussball-EM 2025 nach St.Gallen holen. Dafür beantragt er am Dienstag, 28. Februar 2023, beim Stadtparlament einen Verpflichtungskredit von 2,8 Millionen Franken.

Mit dem Geld soll die Stadt die Planung, Organisation und Durchführung in der Stadt St.Gallen finanzieren.

Mit ihrer Unterstützung des Anlasses positioniere sich die Stadt St.Gallen als Förderin des Frauenfussballs und des Frauensports, heisst es in der Vorlage.

Bereits heute unternähmen die lokalen Fussballvereine grosse Anstrengungen, den Mädchen- und Frauenfussball sowohl im Leistungs- wie auch im Breitensport voranzubringen. Die EM der Frauen würde diesem Engagement zusätzlichen Schub verleihen.

SP-Fraktion lehnt Vorlage mehrheitlich ab

Die SP-Fraktion sieht das anders: Mit der Motion «Echte Förderung von Frauen- und Mädchenfussball» will sie Investitionen in Garderoben und Rasenflächen fördern.

Die SP-Fraktion lehnt die Vorlage mehrheitlich ab und fordert stattdessen eine echte Förderung des Frauen- und Mädchenfussballs.

Lediglich 150'000 Franken oder fünf Prozent des Verpflichtungskredits wolle die Stadt für die Förderung des Frauen- und Mädchenfussballs aufwenden.

Der Rest entfalle auf die Organisation und Durchführung der drei bis vier Spiele und das lokale Rahmenprogramm. Ein klares Missverhältnis, kritisiert die SP/JUSO/pfg-Fraktion.

Kredit für Trainingsinfrastrukturen gefordert

Konkret verlangt die Motion einen Rahmenkredit für Investitionen in die Trainingsinfrastrukturen, sprich Plätze und Garderoben. Zudem sollen die Stadt und die Vereine bei der Frauen- und Mädchenförderung stärker in die Pflicht genommen werden.

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) hatte die Kandidatur im Oktober 2022 bei der UEFA eingereicht. Das UEFA-Exekutivkomitee wird im April entscheiden, wer den Zuschlag erhalten wird.

Finanzielle Zusagen von 45 Millionen Franken

Neben der Schweiz kandidieren Frankreich, Polen sowie ein Bündnis aus vier skandinavischen Ländern für die Austragung im Sommer 2025.

Als Austragungsorte sind Basel, Bern, Genf, Zürich, St.Gallen, Sion, Luzern und Thun vorgesehen.

Mehrere Stadt- und Kantonsregierungen der vorgesehenen Spielorte haben bereits finanzielle Zusagen in der Höhe von 45 Millionen Franken gemacht, sollte die Schweiz den Zuschlag erhalten.

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