Neuenkirch plant die Gemeindeorganisation zu reorganisieren
Wie die Gemeinde Neuenkirch berichtet, hat sich der Gemeinderat mit der Weiterentwicklung beschäftigt. Ziel ist, ab September 2024 das neue Modell umzusetzen.

Der Gemeinderat hat sich in den letzten Monaten mit der Frage auseinandergesetzt, welche Weiterentwicklung im Bereich der Gemeindeorganisation für Neuenkirch angezeigt und passend ist.
In verschiedenen Tagesworkshops und Arbeitssitzungen hat er sowohl eine Ist-Analyse gemacht als auch einen Sollzustand entwickelt.
Dabei war es ihm ein zentrales Anliegen, einerseits personenunabhängig zu denken und andererseits auch die Situation langjähriger Mitarbeitender und Gemeinderatsmitglieder adäquat zu berücksichtigen.
Zentrale Elemente eines Sollzustandes wurden entwickelt
Die Gemeinderatsmitglieder sollen in Zukunft eindeutiger auf der strategischen Ebene führen und auf die Kumulation von Aufgaben im operativen und strategischen Bereich soll verzichtet werden.
Die zukünftige Geschäftsleitung soll aus fünf operativen Führungskräften ohne Exekutivmitglieder bestehen, welche in Zukunft die operative betriebliche Führung verantworten.
Alle Gemeinderatsmitglieder sollen für einen Ressortbereich zuständig sein, welchem eine Bereichsleitung fachlich unterstellt ist.
Es soll ein neuer Bereich Immobilien geschaffen werden. Die Gemeinderatsmitglieder sollen in Zukunft in ihr Amt beziehungsweise Ressort gewählt werden, um so gezielter mögliche Kandidaten ansprechen zu können.
Übergangslösung für Gemeindeammann Markus Wespi
Für den Gemeindeammann Markus Wespi hat der Gemeinderat eine Übergangslösung im Zeitraum der Amtsperiode 2024 bis 2028 definiert.
Diese sieht vor, dass er in einem 60-Prozent-Pensum als Gemeindeammann und Bauamtsvorsteher sein Exekutivamt ausführt und zu 40 Prozent strategische Projekte bearbeitet.
Mit diesen Entwicklungsabsichten gehen verschiedene begleitende Massnahmen einher, welche gleichzeitig angedacht und geplant wurden.
Dies sind unter anderem büroräumliche Anpassungen beziehungsweise Erweiterungen, die Anpassung von gesetzlichen Grundlagen wie der Gemeindeordnung und auch die Erarbeitung operativer Managementgrundlagen, um die Kompetenzen im zukünftigen Führungsmodell für alle geklärt zu haben.
Projekt soll mit der neuen Legislaturperiode umgesetzt werden
Der Gemeinderat hat all diese Meilensteine in einer zeitlichen Projektplanung verortet und darin auch eine gezielte Partizipation mit dem Verwaltungskader und der Bevölkerung eingeplant.
Eine erste Informations- und Partizipationsveranstaltung mit der Bevölkerung fand am Donnerstag, 27. Oktober 2022, statt.
Ziel ist es, dass mit der neuen Legislaturperiode auf 1. September 2024 das neue Modell in die Umsetzungs- und Implementierungsphase startet.