Eschenbach SG: Sondernutzungsplan zum Abbau- und Deponieprojekt

Nau.ch Lokal
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Rapperswil-Jona,

Wie die Gemeinde Eschenbach SG mitteilt, sollte im Gebiet Sonnenfeld Kies abgebaut und die Grube mit unverschmutztem Aushubmaterial ausgefüllt werden.

Tradition in der Gemeinde: Das Custorhaus in Eschenbach (SG).
Tradition in der Gemeinde: Das Custorhaus in Eschenbach (SG). - Nau.ch / Kilian Marti

Das Abbau- und Deponieprojekt Sonnenfeld beschäftigt den Gemeinderat seit geraumer Zeit. Das Gebiet ist seit Mitte der 1990er-Jahre im kantonalen Richtplan als Deponie-Standort enthalten mit dem Ziel, eine hinreichende Entsorgung für Bauabfälle in der Region Linthgebiet zu gewährleisten. Das nun vorliegende Projekt wurde vor bald vier Jahren initiiert und seither sowohl seitens der Gemeinde als auch von der Region und dem Kanton eingehend geprüft.

Mitwirkungsverfahren hat zu Projektanpassungen geführt

Im Sommer 2019 wurde ein umfassendes Mitwirkungsverfahren zum Vorhaben durchgeführt. Die Ergebnisse daraus, sowie die Erkenntnisse aus dem von der Region in Auftrag gegebenen unabhängigen Verkehrsgutachten, haben zu einer Redimensionierung des Projekts und weiteren Plananpassungen geführt. Die überarbeiteten Baugesuchsunterlagen wurden Ende Juli 2021 bei der Gemeinde eingereicht.

Nach Vorprüfung durch die Bauverwaltung konnte der Gemeinderat im Rahmen seiner vergangenen Sitzungen über das Vorhaben befinden. Dabei wurde beurteilt, ob das Gesuch den geltenden Vorschriften entspricht und inwiefern den Rückmeldungen aus der Bevölkerung Rechnung getragen wurde. Die Prüfung hat gezeigt, dass die Schmucki Kies + Tiefbau AG zu einem grossen Teil auf das Ergebnis des Mitwirkungsverfahrens eingegangen ist und entsprechende Projektanpassungen vorgenommen hat.

Detailfragen sind geklärt

Weitere flankierende Massnahmen betreffend Verkehr, Sicherheit und Immissionen wurden im Zuge der kürzlich abgeschlossenen Verhandlungen mit der Bauherrschaft geregelt. Dazu zählen konkret die sichere Ausgestaltung der Zu- und Wegfahrt, Sperrzeiten zur Erhöhung der Schulwegsicherheit und eine freiwillige Temporeduktion auf 45 Kilometer pro Stunde. Auch eine Abgeltung an die Gemeinde, welche in einen Erholungsfonds fliessen wird, konnte mit der Bauherrin verbindlich vereinbart werden.

Projekt wird öffentlich vorgestellt

So konnte der Gemeinderat nun den Sondernutzungsplan erlassen und zusammen mit dem überarbeiteten Projekt zuhanden des Auflage- und Genehmigungsverfahrens verabschieden. Das Vorhaben wird der Bevölkerung anlässlich einer Informationsveranstaltung am 11. Mai 2022 vorgestellt. Anschliessend folgt die öffentliche Auflage.

Finale Prüfung durch Kanton

Nach Abschluss des kommunalen Auflage- und Genehmigungsverfahrens prüft der Kanton abschliessend, ob das Vorhaben die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und ob der Planungs- und Bewilligungsprozess im geforderten Rahmen abgelaufen ist. Erst mit der kantonalen Genehmigung wird der Sondernutzungsplan rechtskräftig.

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