Mutmassliches Tötungsdelikt in Wolhusen LU

Im beschaulichen Wolhusen hat sich ein mutmassliches Tötungsdelikt abgespielt, wie die Polizei Luzern bekanntgibt. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.

00:00 / 00:00

Christian Bärtschi, Mediensprecher der Polizei Luzern zur Lage in Wolhusen LU. - Nau.ch / Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolhusen LU ist zurzeit Schauplatz eines grossen Polizeieinsatzes.
  • Gegenüber Nau.ch bestätigt die Polizei ein mutmassliches Tötungsdelikt.
  • Spürhunde und Drohnen sind im Einsatz, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.

Das beschauliche Wolhusen im Kanton Luzern ist am Sonntagabend Schauplatz eines grossen Polizeieinsatzes.

Die Polizei Luzern bestätigte gegenüber Nau.ch erst lediglich den Einsatz. Später erklärte Mediensprecher Christian Bärtschi, es handle sich um ein mutmassliches Tötungsdelikt.

«Was sich genau abgespielt hat, ist derzeit noch unklar. Deswegen ist die Polizei mit einem Grossaufgebot vor Ort und macht Spurensicherung», so Bärtschi.

Man gehe aber davon aus, dass ein Tötungsdelikt stattgefunden habe. «Aber die Ermittlungen gehen auch in andere Richtungen», so der Polizeisprecher.

Meldung beim Rettungsdienst machte auf Delikt aufmerksam

Noch sei der Einsatz in vollem Gang. Das Opfer sei zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht identifiziert.

«Wir haben eine Meldung des Rettungsdienstes erhalten, dass eine Person leblos in einer Wohnung aufgefunden wurde.» Danach sei die Polizei nach Wolhusen ausgerückt.

Dabei habe man an der Entebuchlerstrasse 43 gegen 16.30 Uhr eine leblose Person angetroffen.

Ob es sich aber tatsächlich um eine Tötung handle, müsse erst abgeklärt werden. Die Staatsanwaltschaft sei vor Ort und habe eine Untersuchung angeordnet.

Drohnen und Spürhunde im Einsatz

«Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren», so die Luzerner Polizei weiter. Man durchsuche nun das Gelände und das Dorf. Man gehe nicht davon aus, dass für die Bevölkerung von Wolhusen eine Gefahr bestehe.

Auch die Forensik-Spezialisten aus Zürich sind in Wolhusen. Zwei Mitarbeitende haben den mutmasslichen Tatort verlassen.

Ebenfalls vor Ort: Drohnen und ein Spürhund. «Diese gehören zu einer umfangreichen Spurensicherung dazu. Wir versuchen alle unsere Mittel auszuschöpfen», so Bärtschi weiter.

Dies, um «möglichst schnell Licht ins Dunkel zu bringen» und herauszufinden, was in Wolhusen passiert sei.

Auf einem Dach sind zudem Kleidungsstücke zu sehen. Ob sie etwas mit dem Polizeieinsatz zu tun haben, ist noch unklar.

Polizei schreckt Anwohnende auf

Anwohnende berichten gegenüber Nau.ch, es sei aussergewöhnlich, dass in ihrem Dorf an einem Sonntagabend so viel los sei.

Man habe in der Nachbarschaft keine Tat bemerkt, sei jedoch durch die Polizei aufmerksam geworden.

Das Restaurant Krone direkt neben dem mutmasslichen Tatort sei eine «familienfreundliche und gutbürgerliche» Beiz.

Der Einsatz besorgt die Anwohnenden. Dies grundlos, wie der Polizeisprecher gegenüber Nau.ch sagt: «Für die Bevölkerung hat aus unserer Sicht keine Gefahr bestanden.» Denn: Das Delikt sei in einer Wohnung passiert.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

de
139 Interaktionen
Nati verpasst Gold
Organsprende
92 Interaktionen
«Problem»

MEHR AUS LUZERNERLAND

Wolhusen Polizeieinsatz
Polizei bestätigt
Schüpfheim
Willisau