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Behinderte beschenken Luzerner Buschauffeure und äussern Kritik

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Der Verein Hindernisfrei Bauen Luzern HBLU hat sich am Mittwoch bei Busfahrerinnen und Busfahrern im Kanton mit Tuttifrutti bedankt und äussern auch Kritik.

VBL Bus
Ein Bus der VBL in Luzern. - VBL

Der Verein Hindernisfrei Bauen Luzern HBLU hat sich am Mittwoch bei Busfahrerinnen und Busfahrern im Kanton mit Tuttifrutti bedankt, weil sie mit grosser Präzision die hohen, behindertengerechten Haltekanten anfahren würden. Sie kritisierten aber auch, dass die meisten Bushaltestelle gar keine solche Kanten hätten.

Nur dank den Fahrkünsten der Chauffeure sei es möglich, dass Menschen mit Gehbehinderung oder Rollstuhl bei den neuen, 22 Zentimeter hohen Haltekanten selbständig ein- und aussteigen könnten, teilte der Verein mit. Das Anfahren erfordere volle Konzentration, der der Abstand zwischen Bus und Bordstein dürfe maximal 7,5 Zentimeter betragen.

Der Verein stellte aber auch fest, dass heute erst ein kleiner Teil der insgesamt 879 Bushaltestellen im Kanton Luzern mit einer hohen Kante ausgerüstet sei. Menschen mit einer Behinderung könnten den öffentlichen Verkehr auch künftig vielerorts nicht selbständig benutzen, dies obwohl die zwanzigjährige Übergangsfrist des Behindertengleichstellungsgesetzes in vier Jahren ablaufe. Es zeichnet sich ab, dass der hindernisfreie Zugang zum öffentlichen Verkehr bis 2024 noch längst nicht gewährleistet sei.

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