Jungbürgerfeier in der Gemeinde Hünenberg
Ende August 2019 fand im Saal «Heinrich von Hünenberg» die Jungbürgerfeier des Jahrgangs 2001 statt.

Ende August 2019 fand im Saal «Heinrich von Hünenberg» die Jungbürgerfeier des Jahrgangs 2001 statt. Dazu waren auch die ausländischen Staatsangehörigen eingeladen, die in diesem Jahr volljährig wurden bzw. werden.
Gemeindepräsidentin Renate Huwyler konnte dabei 33 Jugendliche begrüssen. Sie wies die jungen Erwachsenen auf die Rechte und Pflichten hin, die sie mit der Volljährigkeit erhalten haben und ermunterte sie zur Teilnahme an den Wahlen und Abstimmungen sowie an den Einwohnergemeindeversammlungen.
Jungbürgerinnen und Jungbürger spielten «Casiopoly»
Nach der Vorstellung der Gemeinderatsmitglieder spielten die Jungbürgerinnen und Jungbürger «Casiopoly», ein Spiel mit Elementen von Roulette, Siedler und Monopoly. Die Mitglieder des Gemeinderates fungierten dabei als Croupiers und kamen so ins Gespräch mit den jungen Erwachsenen.
Diese hatten die Aufgabe, mit dem beim Roulette gewonnenen Geld Häuser, Strassen und andere Infrastrukturen zu kaufen und damit eine moderne Stadt zu bauen. Am Schluss galt es, in einem Kurzreferat die jeweilige Stadt möglichst gut anzupreisen und eine Dreierjury von den Qualitäten der Stadt zu überzeugen.
Diese setzte nach längerer Beratung die Stadt «Bank’rot» auf den ersten Platz und belohnte die Siegergruppe mit einem Gutschein. Nach dem Nachtessen gab Gemeindepräsidentin Renate Huwyler einige Ergebnisse der Online-Umfrage bekannt, die im Vorfeld der Jungbürgerfeier durchgeführt worden war.
Die Befragung ergab, dass für die jungen Erwachsenen vor allem der Erhalt des Stimm- und Wahlrechts bzw. von Rechten und Pflichten generell sowie die Möglichkeit des Autofahrens wichtig sind. Aus Sicht der jungen Erwachsenen sollten insbesondere die Themen «bezahlbarer Wohnraum» und «Klimaveränderung/Umweltschutz» politisch mehr diskutiert werden.
Die Umweltschutz- und Energiefragen beschäftigen die jungen Erwachsenen
Insgesamt 69 % engagieren sich in einem Sport- oder Musikverein und 25 % im sozialen Bereich. Auf die Frage, was sie an den Jugendlichen selber am meisten stört, nannten 44 % physische Gewalt/Mobbing, gefolgt von Respektlosigkeit (38 %).
Littering folgte an dritter Stelle. An den Erwachsenen ärgern sich die jungen Erwachsenen vor allem an der Aussage, dass früher immer alles besser gewesen sei (44 %) und dass sie die Jugendlichen nicht ernst nehmen (38 %).
Ausserhalb der Gemeindegrenzen beschäftigen die jungen Erwachsenen zurzeit die Umweltschutz- und Energiefragen am meisten, gefolgt von der Altersvorsorge und der europäischen Zusammenarbeit. Mehrfachantworten waren bei dieser Umfrage möglich. Im Anschluss an die Jungbürgerfeier fand eine Afterparty mit DJ Rob. Oh aus Hünenberg im Maihölzlisaal statt, zu der auch Freunde und Bekannte der Jungbürgerinnen und Jungbürger eingeladen waren.