Stadt Baden passt sein Energiekonzept 2022 bis 2031 an

Stadt Baden
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Die Stadt Baden will bis spätestens 2050 netto keine Treibhausgase mehr ausstossen. Am 31. Mai 2022 wurde das revidierte Energiekonzept für 2022-2031 genehmigt.

Die Stadt Baden.
Die Stadt Baden. - Nau.ch / jpix.ch

Das ursprüngliche Energiekonzept wurde erstmals 2017 für eine Periode von zehn Jahren erarbeitet und eingesetzt. Es beinhaltet Ziele für den CO2-Ausstoss, den Energieverbrauch und die Vorbildrolle der Stadtverwaltung. Unterziele und Massnahmenpakete in 15 Bereichen, wie zum Beispiel Heizungsersatz, Photovoltaik, Mobilität oder Energieeffizienz, zeigen auf wie die Ziele erreicht werden können.

Die Umsetzung des Konzepts wird jährlich mit einem Monitoring überprüft. Alle fünf Jahre wird Bilanz gezogen und das Konzept bei Bedarf angepasst und überarbeitet. Eine detaillierte Überprüfung im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass die Stadt Baden bezüglich den bisherigen Zielen auf Kurs liegt.

Es wurde aber auch klar, dass das Fernziel von Netto-Null-CO2 bis spätestens 2050 und bereits 2040 für die Stadtverwaltung nur in Reichweite kommt, wenn die Anstrengungen in den kommenden zehn Jahren intensiviert werden.

Deshalb war es notwendig für das revidierte Energiekonzept 2022 bis 2031 strengere und neue ambitionierte Ziele zu setzen. Mit diesen neuen Grundlagen können die Ziele gemeinsam erreicht werden.

Was ist neu beim revidierten Energiekonzept?

Das aktualisierte Energiekonzept umfasst das Leitbild und den Energieplan mit Massnahmen und Karte. Das übergeordnete Ziel ist es neu, dass bis 2031 im Vergleich zu 2013 60 Prozent weniger CO2 ausgestossen und 43 Prozent weniger Primärenergie verbraucht wird.

Um dies zu erreichen, wurden 15 Unterziele angepasst oder verschärft, wie beispielsweise werden bei der Neuinstallation oder dem Ersatz von Wärmeerzeugungsanlagen im Normalfall CO2-neutrale Energien eingesetzt. Durch Photovoltaik sollen bis 2026 5 Gigawattstunden (GWh) und bis 2031 mindestens 10 Gigawattstunden an erneuerbarer Elektrizität produziert werden.

Bis 2026 wird 50 Prozent der Energiebezugsfläche der städtischen Gebäude erneuerbar beheizt. Bis 2031 sollen es mindestens 95 Prozent sein. Der Stadtverwaltung kommt ganz generell eine Vorbildrolle zu. Sie soll bereits im Jahr 2040 CO2-neutral sein. Die nachgeführte Energieplankarte zeigt auf, welche erneuerbaren Energieträger an welchem Standort verfügbar sind und aufgrund ihrer Wertigkeit priorisiert werden sollen.

In erster Linie zeigen die Verbundsgebiete, welche Gebiete bis spätestens Ende des Jahrzehnts mit Fernwärme erschlossen werden sollen. Im grössten Teil der restlichen Gebiete ist die Nutzung von Erdwärme oder teilweise auch Grundwasser möglich. Weiter kommen auch Luft-Wasser-Wärmepumpen, Holzheizungen oder Biogas in Frage.

Das Energieförderprogramm unterstützt finanziell

Noch einfacher funktioniert das Energieportal Baden. Über die Eingabe der eigenen Adresse finden sich das erneuerbare Heizsystem, welches für das entsprechende Gebäude empfohlen wird. Im Hintergrund werden die aktuellsten Grundlage und die Prioritäten der Energieplankarte berücksichtigt.

Bei der Umsetzung bietet das Energieförderprogramm finanzielle Unterstützung. Sei es über die Energieberatung zur Identifikation der passenden Lösung oder durch Beiträge für die erneuerbare Heizung, die Photovoltaikanlage, die Solarthermieanlage oder die E-Ladestation.

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