Altstadt-Begleitgruppe nimmt Arbeit auf
Anfang Dezember 2020 wurde über die Nutzungsstrategie informiert, die zur Aufwertung der Arboner Altstadt erarbeitet wird.

Arbon sucht nach Perspektiven für seine Altstadt. So wurde das «Netzwerk Altstadt» des Schweizer Raumplanungsverbands EspaceSuisse mit der Erarbeitung einer «Nutzungsstrategie Altstadt Arbon» beauftragt.
Anfang Dezember 2020 erläuterten die Verantwortlichen an einem öffentlichen Infoanlass das geplante Vorgehen. Dieses sieht eine enge Beteiligung der Bevölkerung und der Betroffenen vor. In einem nächsten Schritt nimmt daher Ende Januar die eigens zu diesem Zweck zusammengestellte Begleitgruppe ihre Arbeit auf.
Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln
Dieses 18-köpfige Gremium setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Gewerbe, Gastronomie, Tourismus, Kultur, Kirchgemeinden, Quartierverein, der Stadt Arbon, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Bewohnenden.
Gemeinsam mit dem Team von EspaceSuisse befindet sie darüber, welche Szenarien für die Entwicklung der Altstadt realistisch erscheinen. Dabei stellt die Begleitgruppe sicher, dass unterschiedliche Blickwinkel berücksichtigt werden.
Blick auf die «Altstadt von morgen»
«Die Altstadt von Arbon hat sich verändert, sie hat gewisse Funktionen verloren», stellt Paul Dominik Hasler, Netzwerk Altstadt/EspaceSuisse, fest. «Das kann nicht ungeschehen gemacht werden. Vielmehr geht es nun darum, neue Aspekte zu prüfen, welche die Altstadt von morgen prägen könnten.»
Im Zentrum stehe dabei das Wohnen, aber auch das vielfältige Begegnen sowie Angebote unterschiedlicher Dienstleistungen. Aus solchen neuen Nutzungsansprüchen könne ein Konzept für den Aussenraum abgeleitet werden.
Paul Dominik Hasler und sein Kollege Ueli Strauss verfügen über vielfältige Erfahrungen in Bezug auf die Entwicklung von Ortskernen. Dennoch starten auch sie in Arbon an der Basis und sind gespannt auf die lokalen Zusammenhänge und die gemeinsamen Perspektiven, die sich im Prozessverlauf ergeben werden.
Aufschlussreiche Informationen erhoffen sich Hasler und Strauss von Hauseigentümern und Ladenbetreibenden in der Altstadt. Diese erhalten in einem Fragebogen Gelegenheit, auf wichtige Zusammenhänge und Lösungsansätze hinzuweisen. Auf Basis der Rückmeldungen werden Workshops durchgeführt, die diese beiden bedeutenden Interessengruppen unmittelbar in die Lösungsfindung einbinden.