Umweltfreundliche Glücksgefühle

Schweizerinnen und Schweizer lieben Schokolade. Die süsse Versuchung hat auch eine Schattenseite: Sie gehört nicht zu den umweltfreundlichsten Genussmitteln.

Schokolade
Schokolade - Pixabay

Schweizerinnen und Schweizer lieben Schokolade, so viel ist klar. Und an Ostern gleich doppelt. Allerdings hat die süsse Versuchung auch eine Schattenseite: Sie gehört nicht zu den umweltfreundlichsten Genussmitteln. Doch wer genau hinschaut, kann sich und die Umwelt glücklich machen.

Am Ostersonntag werden zwar Eier gesucht, davor und danach wird jedoch vor allem viel Schoko­lade gegessen. In diversen Osterhasen-Formen lockt sie zahlreich von den Regalen der Läden.

Durch­schnittlich konsumieren wir pro Person jährlich über zehn Kilogramm und liegen damit an der Weltspitze. Wer sich ein wenig auskennt, weiss es schon: Ökologisch steht die süsse Versuchung nicht so gut da – sie ist für rund 3,5 Prozent der gesamten Umweltbelastung von Nahrungsmitteln verantwortlich.

Ursache sind in erster Linie die beiden Zutaten Kakao und Milch. 70 Prozent der Bohnen weltweit stammen aus Westafrika; der Pestizideinsatz beim Anbau ist hoch und senkt die Ökobilanz massiv. Aber auch das Abholzen von Regenwald, um Anbaufläche zu gewin­nen, richtet Schaden an.

In einer Tafel Schokolade steckt ganz viel Umwelt

Bei der Milchproduktion fallen vorwiegend Ammoniak- und Methan­emissionen aus der Land- und Viehwirtschaft ins Gewicht. Dazu kommt der hohe Energieaufwand bei der Verarbeitung der Milch zu Pulver.

In einer Tafel Schokolade steckt also ganz schön viel Umwelt. Doch verzichten müssen Schokoliebhaber deshalb nicht unbedingt – nur genau hinschauen: Schokolade mit einem Nachhaltigkeitslabel hilft beim Geniessen.

So legt «Bio» den Schwerpunkt auf einen umweltfreundlichen Anbau, während die Labels «Max Havelaar», «UTZ Certified» und «Rainforest Alliance» mehr auf faire Produktionsbedingungen setzen. Trotzdem: Auch mit zertifiziertem Kakao bleibt die Produktion von Schokolade aufwendig. Sie ist deshalb – genau wie Kaffee – ein Genussmittel, das man am besten in Massen geniesst. Dann steht den Glücksgefühlen nichts im Weg.

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