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Lufthansa expandiert: Einstieg bei Air Baltic für 14 Millionen Euro

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Lettland,

Lufthansa erwirbt zehn Prozent der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic. Der strategische Schritt folgt kurz nach der Übernahme der italienischen ITA Airways.

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Lufthansa stoppt den Bordverkauf auf Langstrecken, Swiss macht vorerst weiter. (Archivbild) - keystone

Die Lufthansa Group setzt ihre Expansionsstrategie fort. Wie «Handelsblatt» berichtet, steigt der deutsche Luftfahrtkonzern bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein.

Für 14 Millionen Euro (ca 13,22 Millionen Franken) übernimmt Lufthansa einen Anteil von zehn Prozent in Form von Wandelaktien. Die Transaktion baut auf einer bestehenden Zusammenarbeit auf.

Seit Jahren mietet Lufthansa im Wet-Lease-Verfahren Flugzeuge samt Crews von Air Baltic an. Durch den Einstieg erhofft sich die Lufthansa Group eine Verbesserung ihres Streckennetzes und die Erschliessung neuer Märkte, wie «ZDF» meldet.

Strategische Partnerschaft im Baltikum

Air Baltic, mit Sitz in Riga, ist die grösste Fluglinie in den baltischen Staaten. Das Unternehmen bedient über 70 Ziele von seinem Drehkreuz aus und setzt dabei eine Einheitsflotte von 49 Airbus A220 ein. Laut «Aerotelegraph» plant Air Baltic, diese Flotte auf 100 Maschinen zu erweitern.

Lufthansa Air Baltic
Lufthansa und Air Baltic sollen bereits seit einigen Jahren zusammenarbeiten. - keystone

Die lettische Premierministerin Evika Silina begrüsst den Einstieg der Lufthansa. Sie bezeichnet den deutschen Konzern als «international hoch angesehenes Unternehmen im Luftfahrtsektor», wie «Handelsblatt» zitiert.

Der lettische Verkehrsminister Kaspars Briskens sieht in der Beteiligung ein «starkes Symbol der florierenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Lettland und Deutschland».

Zusammenarbeit von Lufthansa und Air Baltic

Die Lufthansa Group plant, die Kooperation mit Air Baltic weiter auszubauen. Wie «Aviation Direct» berichtet, wurde kürzlich der Wet-Lease-Vertrag um weitere drei Jahre verlängert.

Dies ermöglicht Lufthansa, bis zu 21 zusätzliche Airbus A220-300 im Sommer und fünf im Winter flexibel an verschiedenen Drehkreuzen einzusetzen. Durch die erweiterte Zusammenarbeit kann die Lufthansa Group flexibler auf saisonale Nachfragen reagieren.

Zudem sollen stark nachgefragte Ziele im Streckennetz besser bedient werden. Die Stabilität und Qualität der Anbindungen zum interkontinentalen Angebot der Lufthansa-Group-Airlines sollen ebenfalls gestärkt werden.

Börsengang von Air Baltic in Sicht

Air Baltic bereitet sich seit längerem auf einen möglichen Börsengang vor. Wie «FAZ» berichtet, sollen die von Lufthansa erworbenen Wandelaktien bei einem Börsengang in Stammaktien umgewandelt werden.

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Mit diesem Schritt setzt die Lufthansa Group ihre Expansionsstrategie fort. Erst Mitte Januar hatte der Konzern 325 Millionen Euro für 41 Prozent der Anteile der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways gezahlt.

Kommentare

User #5243 (nicht angemeldet)

Machen die gleichen Fehler wie Swissair Auch LH wird untergehen in diesem Grössenwahn

User #4130 (nicht angemeldet)

Vielleicht führt der Deutsche Grössenwahn dazu, dass endlich wieder einmal eine Fluggesellschaft entseht, welche diese Bezeichnung auch verdient. Die Hoffnung lebt!

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