Salt-Chef: «SMS hat heute kein Ablaufdatum»

Salt-Chef Grieder sieht kein Ende für SMS. Sie würden noch sehr häufig für die Zwei-Faktoren-Authentifizierung, beispielsweise beim Banking, verwendet.

Pascal Grieder, CEO des Telekommunikationsunternehmens Salt, sieht keinen Grund, nach MMS auch den SMS-Dienst einzustellen. (Archivbild) - sda - Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • SMS wird laut Salt-Chef Pascal Grieder noch lang nicht verschwinden.
  • Wegen der Zwei-Faktoren-Authentifizierung sei der Nutzer-Rückgang geringer als bei MMS.
  • Salt hat den MMS-Service bereits eingestellt, Swisscom folgt bald.

Nach dem Ende des MMS-Dienstes hat der Chef des Telekomunternehmens Salt Pascal Grieder für SMS-Nachrichten kein Ende in Aussicht gestellt. Die Textnachrichten seien zunehmend wichtig für Onlinedienste, sagte er in der Montagsausgabe von «Blick».

Der Nutzerrückgang bei SMS, kurz für Short Messaging Service, sei nicht so gross wie bei MMS (Multimedia Messaging Service), sagte Grieder weiter. Dies hängt ihm zufolge insbesondere mit der Zwei-Faktoren-Authentifizierung zusammen. Sie ist oft nötig, um sich etwa im Onlineshops, dem E-Banking oder seinem Krankenkassen-Konto anzumelden. Nutzerinnen und Nutzer erhalten via SMS einen Code, mit welchem die Onlinedienste ihre Autorisierung sicherstellen.

Eine SMS, in der eine sogenannte mobileTAN zur Verifikation von Banküberweisungen angezeigt wird, wird auf dem Display eines Handys angezeigt. Foto: picture alliance / Lino Mirgeler/dpa - dpa-infocom GmbH

Salt hatte den MMS-Dienst am 10. Januar eingestellt. Auch Swisscom stellte den Dienst Anfang 2023 vollständig ein. Sunrise traf gemäss Medienberichten bisher noch keinen Entscheid.

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