Prüfung für Humanmediziner wird wegen Covid-19 gestrafft
Die Prüfungen in Humanmedizin laufen dieses Jahr, wegen der Corona-Pandemie, etwas anders ab. Dies hat der Bundesrat so entschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Kandidaten für die Prüfung in Humanmedizin müssen «nur» eine schriftliche Prüfung ablegen.
- Die strukturierte praktische Prüfung fällt weg.
- Der Bundesrat hat beschlossen, dass die Prüfungen in angepasster Form durchgeführt werden.
Die 1200 Kandidaten für die eidgenössische Prüfung in Humanmedizin müssen wegen der Corona-Krise «nur» eine schriftliche Prüfung ablegen. Der Bundesrat hat die entsprechende Verordnung am Mittwoch in Kraft gesetzt.
Normalerweise besteht die eidgenössische Prüfung aus einer schriftlichen Prüfung nach dem Wahlantwortverfahren (MC-Prüfung) und einer strukturierten praktischen Prüfung (CS-Prüfung). Letztere kann aufgrund der Coronapandemie nicht durchgeführt werden. Deshalb hat der Bundesrat beschlossen, dass die Prüfungen 2020 in angepasster Form durchgeführt werden, wie er am Mittwoch mitteilte.
Damit will er sicherstellen, dass die Absolventinnen und Absolventen in ihrer beruflichen Karriere nicht behindert werden. Wenn sie die MC-Prüfung bestehen, werden sie provisorisch ins Medizinalberufsregister eingetragen. Das ermöglicht ihnen, den Nachweis zu erbringen, indem sie an einer anerkannten Weiterbildungsstätte unter fachlicher Aufsicht arbeiten.
Wer diesen praktischen Nachweis nicht erbringen kann in dieser Frist, hat die Möglichkeit, sich zur nächstmöglichen CS-Prüfung anzumelden. Die Verordnung tritt sofort in Kraft und gilt bis Ende Oktober 2021.
