Bern: Über ein Viertel der Schrebergärten haben belastete Böden
Auf sechs von 23 Arealen städtischer Familiengärten in Bern wurden zu hohe Belastungen festgestellt. Der Kanton hat deshalb Einschränkungen verfügt.

Auf 6 von 23 Arealen in städtischen Familiengärten hat die Stadt Bern zu hohe Belastungen gemessen. Nun hat der Kanton für diese Teilbereiche Einschränkungen verfügt, wie die Stadt mitteilt.
Auf verschiedenen Parzellen der Familiengartenareale Bottigenmoos, Rossfeld und Jugendherberge mass die Stadt zu hohe Quecksilberwerte. Die Folge sind Einschränkungen für den Gemüseanbau.
Auf Teilflächen der Areale Kleine Allmend, Ladenwandgut und Müllerstrasse kann das Verschlucken von Erde für Kleinkinder eine Gefahr darstellen. Dort waren die Werte für Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (Pak) erhöht.
Bodensanierung als Lösungsansatz
Sie habe die nötigen Schritte eingeleitet, um für die am stärksten betroffenen Bereiche eine Bodensanierung durchzuführen, schrieb die Stadt weiter.
Erhöhte Pak- und Schwermetallgehalte im Boden würden aber nicht automatisch bedeuten, dass auch das Gemüse übermässig belastet sei. Die Grenzwerte für die Schadstoffbelastung seien so festgelegt, dass die Toleranzwerte im Gemüse mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht überschritten würden, hiess es weiter.
Für die restlichen 17 neu geprüften Areale lag die Belastung bei allen untersuchten Schadstoffen unter den Grenzwerten.
In den letzten Jahren kam es in städtischen Familiengärten mehrfach zu Einschränkungen, so 2023 auf dem Viererfeld, Mittelfeld und am Südhang der Altstadt.