Wirtschaftsverbände fordern rasche Umsetzung von Wankdorf-Projekt
Die Berner Wirtschaftsverbände drängen auf eine schnelle Lösung für den Autobahn-Anschluss Wankdorf.

Die Berner Wirtschaftsverbände wollen, dass das Projekt zur Umgestaltung des Autobahn-Anschlusses Wankdorf zügig umgesetzt wird. Der «Engpass Wankdorf» sei seit Jahren schädlich für die Effizienz der Unternehmen.
Die Plangenehmigungsverfügung des Eidgenössischen Verkehrsdepartements (Uvek) sei deshalb zu begrüssen, teilten der Handels- und Industrieverein Sektion Bern, KMU Stadt Bern, Bern City und die Berner Arbeitgeber am Dienstag mit.
Projekt als Schlüssel zur wettbewerbsfähigen Zukunft
Das Projekt sei ein zentrales Element für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Bern. Der heutige Zustand des Knotens führe zu regelmässigen Staustunden. Er beeinträchtige die Lieferketten zahlreicher Unternehmen und verursache hohe volkswirtschaftliche Kosten.
Dass das Uvek grünes Licht zum Projekt gegeben hat, wurde vergangene Woche durch ein Communiqué des Berner Gemeinderats bekannt. Der Entscheid ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Mögliche Beschwerde gegen das Projekt
Die Berner Stadtregierung erwägt eine Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht. Sie hält das Projekt für verbesserungsfähig.
Die Wirtschaftsverbände warnen davor, dass die Entwicklung der nationalen Verkehrsachse zwischen Lausanne und Zürich im Wankdorf blockiert werden könnte.
Der Umbau sei nötig, denn eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur sei die Grundvoraussetzung für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand.