In Aargauer Migros wird mit Trick an Self-Checkout-Kassen geklaut

In den Filialen der Migros im Kanton Aargau wird wiederholt geklaut, wie diverse Strafbefehle zeigen. Häufig handelt es sich um serielle Verbrechen.

Eine Frau bezahlt ihren Einkauf an einer Self-Checkout-Kasse von Migros. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Migros Aare wird immer wieder geklaut.
  • Dem Problem ist man sich bewusst. Es werden laufend neue Kontrollmechanismen entwickelt.

Im Verlauf des letzten Monats hat ein Mann im Kanton Aargau auf dreiste Art wiederholt an Self-Checkout-Kassen der Migros geklaut. Über mehrere Wochen hinweg ergaunerte der Täter somit Ware im Wert von 130 Franken.

Bei seinem Bschiss verfolgte er immer wieder dieselbe Methode: Er scannte seinen Einkauf komplett an der Self-Checkout-Kasse, entfernte vor dem Bezahlen aber einige Artikel wieder.

Laut dem Strafbefehl, der «Argovia Today» vorliegt, wird dem Mann «geringfügiger Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage» vorgeworfen. 1040 Franken muss er nun blechen. Absurd: Weil er die Ware gescannt hatte, gilt dies nicht als Diebstahl.

Eine andere Frau habe über einen ähnlichen Zeitraum gar Waren im Wert von 190 Franken ergaunert. Auch sie verwendete dieselbe Taktik. Überwachungskameras in den Filialen in Spreitenbach AG und Wohlen AG hätten die Täterin dann aber entlarvt. Die Frau muss jetzt rund 1000 Franken Busse zahlen.

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Eine weitere Frau klaute derweil in Lupfig AG Produkte im Wert von 460 Franken. Sie hingegen entwendete die Ware laut Strafbefehl «wissentlich und willentlich».

Migros empfindet Kundschaft mehrheitlich als ehrlich

Die Migros Aare kennt das Problem. «Die allergrösste Mehrheit unserer Kundinnen und Kunden ist vertrauenswürdig und ehrlich.» Das sagt Mediensprecher Raphaël Wyss zum Portal.

Um gegen Diebstahl am Self-Checkout vorzugehen, entwickle man laufend neue Kontrollmechanismen. «Details geben wir aus verständlichen Gründen nicht bekannt», so Wyss.