Darauf musst du bei der Einreise in die USA achten

Stephan Felder
Stephan Felder

USA,

Die Einreise in die USA wird strenger: Selbst Schweizer Staatsbürger müssen mit Abweisungen rechnen. Wie man sich ideal auf das Prozedere vorbereiten kann.

Einreise USA
Dazu kam es nicht: An der US-Grenze wurde der Familie K. der Wiedereintritt verwehrt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Einreise in die USA kam es zuletzt immer wieder zu Rückweisungen.
  • Nau.ch zeigt dir, was es für eine gelungene Einreise braucht.
  • Klar ist: Ohne gültige Dokumente und ausgefüllte Formular geht nichts.

Seit Donald Trumps Amtsantritt häufen sich Berichte über verweigerte Einreisen in die USA. Nun hat es erstmals eine Schweizerin getroffen. Nau.ch berichtete.

Hinter den Kulissen sorgt der Fall für Aufregung beim Bund. Der Chef der Amerika-Abteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA hat bei der US-Botschaft in Bern offiziell protestiert.

Besorgnis über den Umgang mit Einreisenden

Laut EDA wurde dabei «Besorgnis über den Umgang mit Einreisenden» geäussert.

Viele Schweizerinnen und Schweizer verzichten inzwischen auf eine Reise in die USA und buchen lieber Ferien an einem anderen Ort.

Bist du schon einmal in die USA eingereist?

Trotzdem gibt es weiter viele Touristen oder Geschäftsleute, die in die USA reisen wollen oder müssen. Was sollten diese Personen bei der Grenzkontrolle beachten?

Nau.ch hat beim EDA und bei Schweizer Reisebüros nachgefragt.

Besser bei der Botschaft nachfragen

Gemäss EDA haben die auf der Website publizierten allgemeinen Reisehinweise für die USA weiterhin Gültigkeit.

Dort ist unter «besondere Hinweise» vermerkt, dass man sich bei der US-Botschaft in Bern frühzeitig über die Einreisebestimmungen informieren solle.

Die aktuellen Einreisebestimmungen für die USA sehen vor, dass man zwingend ein ausgefülltes ESTA-Formular braucht. Ein Visum ist für Schweizer Bürger dagegen nicht nötig.

Bei Verstössen gegen Einreise-Regeln droht Haft

Zwingend mitführen müssen Reisende dagegen einen biometrischen Reisepass mit E-Chip.

Oliver Howald von DERTOUR Suisse, zu der etwa Kuoni gehört, betont die Bedeutung korrekter Reiseunterlagen: «Es ist wichtig, dass die Einreiseformulare vollständig und wahrheitsgetreu ausgefüllt werden.»

Was passiert, wenn man das ESTA-Formular nicht dabei oder nur unvollständig ausgefüllt hat?

Auf der Website des EDA wird diese Frage unmissverständlich beantwortet: «Bei einem Verstoss gegen die Vorschriften droht eine Rückweisung, Festnahme oder Inhaftierung.»

App als Geheimtipp

Auch wer seine Dokumente und Formulare wahrheitsgemäss und vollständig ausgefüllt hat, muss bei der US-Einreise bisweilen lange Wartezeiten erdulden. Kann der Vorgang beschleunigt werden?

Ein wertvoller Hinweis dazu kommt von Hotelplan: «Die Mobile Passport Control App (MPC) beschleunigt die Einreise an über 53 Standorten in den USA.» Laut Kunden dauerte die Einreise mit dem Vorzeigen der App nur wenige Minuten.

In der App können Pass- und Reisedaten sowie die Zollerklärung im Voraus erfasst werden. Vor Ort erfolgt mit der MPC-App gemäss Hotelplan eine bevorzugte Zoll-Abfertigung.

Auch elektronische Geräte können kontrolliert werden

Für Schlagzeilen sorgten zuletzt die Kontrolle der elektronischen Geräte der Reisenden. In den letzten Jahren werden vermehrt Handy und Laptops der Reisenden überprüft.

Eine amerikanische Bürgerrechtsorganisation rät Reisenden daher, das Handy vor der Kontrolle in den Flugmodus zu versetzen. Dann könne der Beamte nur das sehen, was sich unmittelbar auf dem Handy befindet.

Schrecken dich die Einreisebestimmungen in die USA ab?

Auf dem ESTA-Formular sollte man auch seine Social-Media-Konten angeben. Empfiehlt sich also, keine kritischen Postings zu der USA und seiner Regierung zu teilen?

Hotelplan räumt ein, dass es in Einzelfällen Fragen zu Inhalten aus sozialen Medien thematisiert werden könnten.

«Uns sind jedoch keine Fälle bekannt, in denen unsere Kunden im Zusammenhang mit den Inhalten ihres Mobiltelefons Probleme hatten.»

Reiseanbieter rät: «Freundlich verhalten»

Eine erfolgreiche Einreise hängt nicht zuletzt auch vom persönlichen Auftreten ab.

Oliver Howald von DERTOUR meint dazu: «Wir raten unseren Gästen, sich bei der Einreise natürlich und freundlich zu verhalten. Und den Anweisungen des Sicherheitspersonals Folge zu leisten.»

Diese Anweisungen scheinen zu nützen. «Bislang hatten noch keine unserer Kunden Probleme bei der Einreise in die USA.»

Kommentare

User #5793 (nicht angemeldet)

Solange Donald Trump an der Macht ist, bleibe ich lieber fern.

User #6782 (nicht angemeldet)

Ich muss auf gar nichts achten! Verstanden?

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