Vermisstenfall neu aufgerollt

Der Fall eines Vermissten, der am 25. Oktober 1984 als Anhalter unterwegs war und angeblich vom Täter getötet und im Wald bei Schaffhausen abgelegt wurde, wird wieder neu aufgerollt.

Suret
Ein Polizeiauto. - Polizei

Nachdem zwei anonyme Briefe im Juli 2018 beim Polizeirevier Singen und beim Polizeipräsidium Konstanz eingegangen sind, in denen der in der Schweiz zu lebenslanger Haft und Verwahrung verurteilte Mehrfachmörder Roland Kübler bezichtigt wird, im Jahr 1984 einen weiteren Mord begangen zu haben, wurde der damalige Vermisstenfall Joachim Bruckauf neu aufgerollt. Der Hinweisgeber hatte wohl auf Youtube eine «Aktenzeichen XY-Sendung» gesehen, in der von Joachim Bruckauf die Rede war, der seit 25. Oktober 1984 aus seinem Heimatort Tengen bei Singen vermisst wird.

Laut dem Briefeschreiber soll der mutmassliche Täter den damals 17 Jahre alten Vermissten, der als Anhalter von Tengen nach Singen fahren wollte, mitgenommen, umgebracht und in einem Wald bei Schaffhausen abgelegt haben. Trotz aller Ermittlungen und Nachforschungen der Schweizer Polizei sowie der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Konstanz konnte der Hinweis des Unbekannten bislang nicht verifiziert werden, zumal der verurteilte Roland Kübler bereits im Mai 2017 in der Haft verstorben ist.

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass dies der anonyme, möglicherweise aus dem Raum Freiburg im Breisgau stammende Verfasser der Briefe nicht weiss und bittet deshalb den Hinweisgeber – unabhängig davon, woher er sein Wissen hat –, sich mit der Kriminalpolizei unter Tel. 07541-701-3434, in Verbindung zu setzen. Nur mit seiner Hilfe kann unter Umständen ein Verbrechen aus dem Jahr 1984 geklärt werden.

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