Ukraine Krieg: Berner sammeln Medis im Wert von 60'000 Franken

Der Ukraine-Krieg hat in Europa eine Solidaritätswelle ausgelöst. Auch eine Gruppe Berner wollte helfen – und hat zahlreiche Medikamente organisiert.

Um im Ukraine-Konflikt zu helfen, hat eine Gruppe Berner eine Spendenaktion ins Leben gerufen. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Unternehmer und mehrere Berner Apotheken haben Medikamente in die Ukraine geschickt.
  • Die Mittel haben sie bestellt, noch bevor die Spenden eintrafen – das Risiko tragen sie.
  • Heute Mittwochmorgen konnten sie Lieferwagen der ukrainischen Botschaft füllen.

Der Ukraine-Krieg ist längst zu einem Krieg eskaliert. Die Situation vor Ort ist prekär: Zahlreiche Gebäude wurden zerstört, Hunderttausende Menschen sind geflüchtet.

Die ukrainische Bevölkerung ist auf Medikamente angewiesen, die sie nun nur noch schwer bekommen kann. Genau diesen Menschen wollte eine Gruppe Berner helfen. Heute Mittwochmorgen haben sie Medikamente im Wert von 60'000 Franken in die Ukraine geschickt.

«Ich habe selbst Bekannte in der Ukraine. Da habe ich nachgefragt, wie wir am besten helfen können», sagt Brian Ruchti zu Nau.ch. Er hat das Projekt gemeinsam mit Freundinnen, Freunden und Apotheken ins Leben gerufen.

Auch der Berner Apothekerverband AKB war von Anfang an mit einem Spendenaufruf an seine Mitglieder dabei.

«Wir haben von der ukrainischen Botschaft eine Liste von Mitteln erhalten, die gebraucht werden.» Dann ging's an die Arbeit: Engagiert haben sich Spezialisten Sabine Kuert von der Eiger Apotheke und Erich Gubler von der Schlossapotheke Thun.

Medis für Ukraine-Krieg bestellt, bevor Spenden da waren

«Erich Gubler hat die Medikamente bestellt. Viele waren rezeptpflichtig, einfach so konnten wir sie also gar nicht kaufen.»

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«Wir sind optimistisch, dass wir die 60'000 Franken sammeln können», erzählt Brian Ruchti. Die Spendenaktion sei in vollem Gange. «Es läuft!»

Spenden an: CH 38 0079 0016 6025 2576 3 (Kennwort: UKRAINE), Schlossapotheke Thun AG, Obere Hauptgasse 33, 3600 Thun.

«Falls zu viel zusammenkommt, geht dieser Überschuss an die Glückskette», so Ruchti.