Asteroid: Darum verfehlte der Mega-Gesteinsbrocken die Erde

Ein von der NASA als «potenziell gefährlich» Mega-Asteroid raste am Wochenende neben der Erde vorbei. Trotzdem müssen wir uns momentan keine Sorgen machen.

Ein Asteroid (r.) im Vorbeiflug. (Symboldbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Asteroid 163373 raste am Samstag knapp an der Erde vorbei.
  • Von der NASA wurde er als «potenziell gefährlich» eingestuft.
  • Trotzdem müssen wir uns momentan keine Sorgen machen.

Am Samstag flog ein von der NASA entdeckter Mega-Asteroid nahe an der Erde vorbei. Die US-Weltraumbehörde stufte den Gesteinsbrocken als «potenziell gefährlich» ein, wie «Futurzone» berichtete.

Mit einem Durchmesser von rund einem Kilometer besass der Asteroid 163373 enormes Zerstörungspotential.

Aber: Laut Berechnungen sollte der Brocken die Erde auf bis zu 0,0386 Astronomische Einheiten nahekommen, was umgerechnet 5,7 Millionen Kilometern entspricht. «Es bestand also im Wesentlichen kein Aufprallrisiko», so das US-Wirtschaftsmagazin «Forbes».

Dutzende Asteroiden diesen Februar

Laut «Forbes» passieren so viele Asteroiden die Erde, dass die Informationen über sie oft begrenzt seien. Allein im Februar 2020 werden mehr als ein Dutzend andere kleinere Asteroiden knapp an der Erde vorbeirasen.

Ein Asteroid im Weltall. (Symbolbild) - Pixabay

NASA liefert zu jedem Asteroiden diverse Informationen - Grösse, Geschwindigkeit und die Entfernung, mit der sie an uns vorbeirasen werden.

«Es hilft nicht, dass sie jeden Asteroiden, der näher als 7,5 Millionen Kilometern an der Erde vorbeifliegt, als potenziell gefährlichen einstufen», so das Magazin.

Asteroid: NASA berechnet künftiges Risiko

Aber: Dieses Label bezieht sich nicht unbedingt auf das Risiko ihrer Auswirkungen jetzt - sondern auf das künftige Risiko. «Ein Asteroid, der regelmässig knapp an uns vorbeirast, könnte eines Tages seine Umlaufbahn leicht verändern und vollen Kurs auf die Erde nehmen. Somit ist er potenziell gefährlich.»

Ein Asteroid rast mit hoher Geschwindigkeit in Richtung unserer Erde. - Keystone

Genau anders herum, hat sich dies im Falle des Weltraumkörpers MN4 abgespielt. Dieser wurde im Dezember 2004 von der NASA auf die Risiko-Stufe 4 auf der Turin-Skala kategorisiert. Die Weltraumbehörde ging davon aus, dass das Risiko eines Aufpralls am 13. April 2029 bei eins zu 60 liegen würde. Es war das höchste, was ein Asteroid jemals auf der Turin-Skala erreicht hat.

Doch später wurde er nach weiteren Berechnungen auf Stufe 1 und schliesslich auf Stufe Null herabgestuft.