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UNO fordert 1,7 Milliarden Dollar humanitäre Soforthilfe für Ukrainer

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Genève,

Die Vereinten Nationen haben am Dienstag 1,7 Milliarden Dollar (über 1,52 Milliarden Euro) an humanitärer Soforthilfe für die von der russischen Invasion der Ukraine betroffenen Menschen gefordert.

Zivilisten überqueren beschädigte Brücke bei Kiew
Zivilisten überqueren beschädigte Brücke bei Kiew - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Geld soll Bedürftigen im Land und Geflüchteten helfen.

Mit 1,1 Milliarden Dollar will die UNO nach eigenen Angaben anfänglich für drei Monate sechs Millionen Menschen in der Ukraine unterstützen, mit dem Rest soll den Flüchtlingen geholfen werden, die in die Nachbarländer geflohen sind.

Nach UN-Schätzungen könnten in den kommenden Monaten bis zu zwölf Millionen Menschen innerhalb der Ukraine sowie mehr als vier Millionen ukrainische Flüchtlinge in den Nachbarstaaten Hilfe benötigen. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sind wegen des Kriegs bereits über 660.000 Menschen aus der Ukraine geflüchtet.

«Dies ist die dunkelste Stunde für die Menschen in der Ukraine», erklärte UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths. «Wir müssen unsere Hilfe jetzt aufstocken, um das Leben und die Würde der Menschen in der Ukraine zu schützen. Wir müssen mit Mitgefühl und Solidarität reagieren.»

Das Nothilfeprogramm umfasst Bargeld, Nahrungsmittel, Wasser und sanitäre Einrichtungen für die am stärksten gefährdeten Menschen in der Ukraine, Unterstützung für die Gesundheitsversorgung und das Bildungswesen sowie Hilfe für den Wiederaufbau beschädigter Häuser. Zudem sollen die Behörden bei der Erhaltung und Einrichtung von Transit- und Aufnahmezentren für Vertriebene unterstützt werden.

Mit dem restlichen Geld sollen für die nach Polen und in andere Länder der Region Geflüchtete Unterkünfte, Nothilfeartikel, Bargeld und psychosoziale Unterstützung bereitgestellt werden. Die Situation könnte sich «zur grössten Flüchtlingskrise in Europa in diesem Jahrhundert entwickeln», warnte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi. Zwar hätten die Nachbarländer mit «enormer Solidarität und Gastfreundschaft» reagiert, doch werde «noch viel mehr Unterstützung nötig sein».

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