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Kreml: Ostsee-Pipeline wird trotz neuer US-Drohungen zu Ende gebaut

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Deutschland,

Russland hält weiter am Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 fest. Dies obwohl die USA mit weiteren Sanktionen drohen.

Nord Stream 2
Das russische Verlegeschiff «Akademik Tscherski» liegt vor der Seebrücke des Ostseebad Binz. Die USA kämpfen weiter gegen die Inbetriebnahme der deutsch-russischen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz neuer US-Drohungen hält Russland an der Abfertigung der Nord Stream 2 fest.
  • Russland sieht in den US-Bestrebungen einen «Verstoss gegen internationales Recht».

Russland hält trotz neuer Drohungen mit Sanktionen aus den USA am Bau der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 fest. Die Pläne hätten sich nicht geändert, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. «Unsere Haltung zu solchen Sanktionsübungen ist bekannt. Sie ist äusserst negativ.»

Coronavirus - Russland
Wladimir Putin (l.), Präsident von Russland, spricht neben seinem Sprecher Dmitri Peskow. - dpa

Peskow reagierte damit auf Äusserungen des scheidenden US-Botschafters in Deutschland, Richard Grenell. Dem Botschafter zufolge gibt es in den USA eine «überparteiliche Zustimmung» für neue Strafmassnahmen.

Peskow sagte dazu: «Wir glauben, dass solche Bestrebungen nichts anderes sind als eine Fortsetzung von unlauterem Wettbewerb und Handlungen, die gegen internationales Recht verstossen.» Ähnlich hatte sich auch die Nord Stream 2 AG geäussert und von einer «rechtswidrigen Diskriminierung europäischer Unternehmen» gesprochen.

USA warnen vor Abhängigkeit der EU von russischem Gas

Washington will das Bauprojekt stoppen und hat bereits Sanktionen verhängt. Auch die Ukraine und mehrere EU-Staaten wollen die Fertigstellung verhindern. Ursprünglich sollte die Pipeline Ende vorigen Jahres fertig sein. Deutschland, wo Nord Stream 2 anlanden soll, hatte die Sanktionen der USA kritisiert.

Die USA warnen seit langem vor zu grosser Abhängigkeit der EU von russischem Gas. Sie wollen eigenes Flüssiggas, das mehr kostet als russisches Leitungsgas, in Europa verkaufen.

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