Europäische Gewässer sind wegen Dürre nicht wiederzuerkennen

Seit Monaten mangelt es in Europa an Regen. Besonders an Flüssen wie Po, Loire oder Rhein, auch an Seen zeigt sich das Ausmass der anhaltenden Dürre.

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Twitter/@Melanie_Vogel_ - Die «Loire» kann man an derzeit an gewissen Stellen zu Fuss überqueren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bilder europäischer Gewässer zeigen das Ausmass der anhaltenden Trockenheit.
  • Von Portugal über die Niederlande bis nach Ungarn sind die Wasserspiegel alarmierend tief.

Europa durchlebt gerade einen der heissesten und trockensten Sommer aller Zeiten. Eine Hitzewelle nach der anderen scheinen sich gegenseitig abzulösen. Seit Monaten mangelt es an Niederschlag.

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Die anhaltende Dürre führt nicht nur zu Waldbränden wie in Portugal, Spanien und Frankreich. Sie führt auch dazu, dass Flüsse und Seen europaweit rekordverdächtig tiefe Wasserpegel erreichen.

Tiefe Wasserpegel im Rhein und in der Loire

Bilder der Gewässer zeigen das erschreckende Ausmass der fehlenden Regenmenge. So etwa an Bodensee und am Rhein. In Kaub (D) lag der Pegel des Rheins am Montagmorgen bei 32 Zentimetern.

Dieser zeigt nicht die tatsächliche Wassertiefe an, sondern die Differenz zwischen der Wasseroberfläche und dem sogenannten Pegelnullpunkt, der nicht am tiefsten Punkt der Flusssohle liegt.

In Frankreich spricht Premierministerin Élisabeth Borne von einer Dürre von «historischem Ausmass». Bereits im Winter gab es in unserem Nachbarland sehr wenig Niederschlag. Doch nun erlebt das Land die dritte Hitzewelle des Jahres.

Bestes Beispiel für die Trockenheit ist die Loire. Einer der längsten Flüsse Frankreichs kann man an manchen Stellen momentan zu Fuss überqueren.

In unserem südlichen Nachbarland wirkt sich die lang anhaltende Dürre ebenfalls auf die Gewässer aus. So war die durchschnittliche Durchflussmenge des längsten Flusses Italiens, Po, im Juli so tief wie noch nie.

Felsen rund um Gardasee-Halbinsel aufgetaucht

Und auch dem touristisch beliebten Gardasee ist die Trockenheit anzusehen. Rund um die Halbinsel Sirmione sind Felsen, die sonst unter Wasser sind, aufgetaucht.

Solche Bilder zeigen sich jedoch nicht nur in der Schweiz und den Nachbarländern. Auch in Portugal, Spanien oder Ungarn lechzen die Gewässer nach Niederschlag, wie Bilder eindrücklich zeigen.