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CDU: Neubesetzung des Präsidiums ist laut Merz dringend notwendig

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Deutschland,

Bei der Bundestagswahl vor einigen Wochen musste die CDU eine historische Wahlschlappe hinnehmen. Nun möchte Friedrich Merz das Präsidium neu besetzen lassen.

Christlich Demokratische Union Deutschlands
Friedrich Merz ist neuer Vorsitzender der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Friedrich Merz (CDU) sprach sich für eine umfassende Neubesetzung des CDU-Präsidiums aus.
  • Diese ist laut Merz demnach dringend notwendig.
  • Der Ex-Unionsfraktionschef lehnt eine Doppelspitze jedoch ab.

Ob Friedrich Merz erneut als CDU-Parteivorsitzender kandidieren möchte, ist unklar. Klare Vorstellungen für die Neuaufstellung seiner Partei hat er schon mal.

«Ich sehe die dringende Notwendigkeit, das Präsidium zu einem beachtlichen Teil mit neuen Mitgliedern zu besetzen». Dies sagte Merz der «Welt am Sonntag».

Die CDU müsse sich neu aufstellen, «das umfasst nicht nur den Vorsitzenden und den Generalsekretär, sondern auch alle anderen Positionen». Es sei aus seiner Sicht zudem wichtig, dass auch der Osten unter den stellvertretenden Parteivorsitzenden vertreten sei.

Merz gegen Doppelspitze

Ob Merz selbst für das Präsidium oder den Vorsitzendenposten kandidieren will, hielt er weiter offen. Eine Doppelspitze lehne er aber ab: «Doppelspitzen sind in der Politik immer sehr kompliziert. Ich halte das deshalb auch mit Blick auf die Parteiführung für keine gute Idee.» Damit habe die CDU keine Erfahrung, «und die Erfahrungen anderer Parteien überzeugten auch nicht wirklich», sagte Merz.

Eine langwierige Vorstellung der Kandidaten für den CDU-Vorsitz lehnt Merz ab. «Die möglichen Kandidaten sind alle hinreichend bekannt, wir brauchen keine mehrwöchige Karawane mehr durch Deutschland ziehen zu lassen.» Deshalb könne das Verfahren auch einschliesslich einer Mitgliederbeteiligung schnell gehen. Auch eine digitale Abstimmung sei laut Merz denkbar.

Bei einem Sonderparteitag will die CDU als Konsequenz des historisch schlechten Ergebnisses bei der Bundestagswahl den gesamten Vorstand neu wählen. Parteichef Armin Laschet hatte angekündigt, eigene Ambitionen zurückzustellen.

Als mögliche Anwärter für seine Nachfolge gelten neben Merz Gesundheitsminister Jens Spahn und Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus. Auch über den Aussenpolitiker Norbert Röttgen wird diskutiert.

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