Vater

Vater legt aus Versehen Internet in zwei Städten lahm

Anna Baumert
Anna Baumert

Frankreich,

Ein französischer Vater will mit einem Störsender verhindern, dass seine Kinder nachts online sind. Die Auswirkungen bekommt jedoch die ganze Stadt zu spüren.

Handy
Seine Teenager seien «süchtig» nach ihrem Handy, stört sich ein Vater. Und legt kurzum das Internet der ganzen Stadt lahm. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Franzose kaufte sich einen Störsender, um den Internetzugang der Kids zu blockieren.
  • Die Aktion geht jedoch schief.
  • Der Vater legt nicht nur sein eigenes Internet lahm – zwei Städte sind betroffen.

Diese Erziehungsmassnahme geriet etwas ausser Kontrolle: Ein Franzose stört sich daran, dass seine Kinder nachts im Internet surfen. Er besorgt sich einen Störsender – mit diesem will er den WLAN-Zugang seiner Kids blockieren.

Das Problem: Dabei manipuliert der Vater nicht nur den Internetzugang in seinen eigenen vier Wänden. Die Aktion sorgt in der ganzen Stadt sowie in der Nachbarstadt für nächtliche Internetausfälle, wie «Data Center Dynamics» berichtet.

Geld- und Gefängnisstrafe möglich

Von Mitternacht bis drei Uhr morgens kann mehrere Nächte lang in der gesamten Umgebung niemand mehr ins Internet. Die örtliche Telekommunikationsgesellschaft verständigte daraufhin die National Frequency Agency (ANFR). Ein Mitarbeiter geht der Sache nach und erkennt schnell, dass die Internetausfälle von einem Störsender ausgehen. Auch, wo sich dieser befindet, kann ermittelt werden.

So dauert es nicht lange, bis der Vater sich gegenüber dem ANFR-Agenten erklären muss: Seine Kinder im Teenageralter seien süchtig nach Social Media. Deshalb habe er sich online informiert und den Störsender gekauft.

Sind Sie abends lange am Handy?

«Eine radikale Lösung. Aber allem voran illegal und unverhältnismässig», wird die ANFR zitiert. Jetzt droht dem Familienvater eine saftige Strafe: Sollte er verurteilt werden, könnte ihn eine Busse von knapp 31'000 Franken erwarten, ebenso wie bis zu sechs Jahre Haft. Ausserdem muss er wegen des ANFR-Aufgebots rund 460 Franken zahlen.

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