Huthi

Huthi reklamieren Angriff auf Tel Aviver Flughafen für sich

Keystone-SDA
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Jemen,

Die proiranische Huthi-Miliz im Jemen hat den Beschuss des Flughafens Ben Gurion in Tel Aviv für sich beansprucht.

Tel Aviv
Mitarbeiter der Flughafensicherheit begutachten die Schäden, die eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete auf dem Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv verursacht hat. - epa

Die Huthi-Miliz im Jemen hat bei einem Raketenangriff auf Israel erstmals den Umkreis des internationalen Flughafens bei Tel Aviv getroffen. Es sei ein Einschlag in der Nähe des Flughafens Ben Gurion identifiziert worden, bestätigte die israelische Armee. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden acht Menschen verletzt. Israel drohte mit einem harten Gegenschlag.

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen reklamierte den Angriff für sich. Sie hätten mit einer Hyperschallrakete auf den Flughafen Ben Gurion gezielt, hiess es in einer Erklärung. Die Huthi forderten internationale Airlines auf, den Flughafen aus Sicherheitsgründen zu meiden. Der von den Huthi eingesetzte Raketentyp liess sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu setzte angesichts des Angriffs eine dringende Sicherheitsberatung für den Nachmittag an.

Raketenabwehr konnte das Geschoss nicht abfangen

Die von der Huthi-Miliz auf Israel abgefeuerte Rakete konnte trotz mehrerer Versuche nicht von der Raketenabwehr gestoppt werden. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie Rauch aufstieg und Menschen am Flughafen panisch reagierten.

In zahlreichen Gebieten Israels heulten während des Angriffs Warnsirenen, darunter auch in Tel Aviv und Jerusalem. Der Flugverkehr wurde zeitweilig unterbrochen und die Zufahrtsstrassen zum Flughafen wurden vorübergehend gesperrt.

Verteidigungsminister kündigt harte Reaktion an

Verteidigungsminister Israel Katz drohte nach dem Angriff mit einem Gegenschlag, der um ein Vielfaches härter sein soll. «Wer uns angreift, gegen den werden wir siebenfach zurückschlagen», teilte Katz mit, offenbar in Anlehnung an die Bibel.

Flughafen
Im Bereich des internationalen Flughafens Ben Gurion kam es laut Militär zum Einschlag. - AP Photo

Israels Armee hatte seit rund vier Monaten selbst keine Ziele im Jemen mehr angegriffen – wohl in Abstimmung mit den USA, deren Militär seit fast zwei Monaten immer wieder Ziele der Huthi-Miliz bombardiert.

Ein Taxifahrer namens Yossi, der sich am Flughafen Ben Gurion befand, erzählte dem israelischen Nachrichtenportal «ynet»: «Es war Raketenalarm zu hören und unmittelbar darauf ein wahnsinnig lauter Knall. Es blieb keine Zeit, um loszurennen und einen Schutzraum im Terminal 3 zu suchen.» Es sei sofort klar gewesen, dass die Rakete in der Nähe eingeschlagen sei. «Alles bebte, kleine Steine flogen durch die Luft. Es herrschte grosse Panik.»

Seitdem Israels Armee die Angriffe im Gazastreifen am 18. März wieder aufgenommen hat, feuert auch die Huthi-Miliz aus Solidarität mit der islamistischen Hamas wieder regelmässig Geschosse Richtung Israel. Das Motto der Huthi lautet: «Gott ist gross, Tod Amerika, Tod Israel, Fluch über die Juden, Sieg dem Islam

Kommentare

User #6441 (nicht angemeldet)

Die eigesetzten Waffen stammen alle aus der Gleichen Produktion welche nun dies auch Einsetzen.

User #1863 (nicht angemeldet)

Die Teppichwetzer fliegen jetzt direkt ohne Erde in die Luft.

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