Mann fliegt 120 Mal gratis – als falscher Flugbegleiter

Simon Ulrich
Simon Ulrich

USA,

Über Jahre nutzte Tiron A. interne Systeme, um sich Flüge zu erschleichen. Jetzt wurde der 35-Jährige schuldig gesprochen.

flugbegleiter
Als Crew-Mitglied war Tiron A. offenbar glaubwürdig – an Bord wurde er nicht hinterfragt. (Symbolbild) - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Tiron A. erschlich sich 120 Gratisflüge, indem er sich als Flugbegleiter ausgab.
  • Er nutzte gefälschte Dienstnummern und interne Buchungssysteme.
  • Die Anklage lautet auf Betrug und unbefugtes Betreten von Sicherheitsbereichen.

Ein Gericht in Miami hat den 35-jährigen Tiron A. wegen jahrelangen Betrugs mit Gratisflügen für schuldig befunden.

Zwischen 2018 und 2024 erschlich er sich insgesamt 120 kostenfreie Flüge, indem er sich fälschlicherweise als Flugbegleiter ausgab. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft von Südflorida hervor.

Dabei weist die Betrügermasche Ähnlichkeiten mit jener von Leonardo DiCaprios Figur im Film «Catch Me If You Can» auf.

Doch während dieser sich als Pilot ausgab, nutzte A. interne Buchungssysteme von Fluggesellschaften, um sich als Crew-Mitglied auszugeben.

Die Anklage lautet auf Überweisungsbetrug und unbefugtes Betreten gesicherter Flughafenbereiche durch Vorspiegelung falscher Tatsachen. Die Urteilsverkündung ist für den 25. August angesetzt.

Mit falschen Dienstnummern und erfundenen Karrieren zum Freiflug

A. behauptete, bei sieben verschiedenen Fluggesellschaften angestellt zu sein, und verwendete dazu rund 30 erfundene Dienstnummern und Eintrittsdaten.

Fliegst du oft?

Tatsächlich arbeitete er seit 2015 für eine Airline mit Sitz in Dallas – jedoch nie als Flugbegleiter oder Pilot.

Die US-Transportsicherheitsbehörde TSA bestätigte, dass der Betrüger die regulären Sicherheitskontrollen durchlief. An Bord wurde A. offenbar nicht hinterfragt – demnach muss er durch sein Auftreten als Crew-Mitglied glaubhaft gewesen sein.

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Kommentare

User #6456 (nicht angemeldet)

Die Amis können aus dem Weltall Zentimeter genau ein Auto in die Luft sprengen, merken aber nicht, wenn einer illegal on Board arbeitet ... not stupid enough??😎😇😇🤦‍♀️

User #2847 (nicht angemeldet)

O ihr Nau-Redakteure, lernt Deutsch! Das Verb „sich als etwas ausgeben“ bedeutet im Deutschen immer, dass sich jemand fälschlich oder betrügerisch als etwas oder jemand anderes darstellt, als er wirklich ist. Es hat also von sich aus schon eine negative, täuschende Bedeutung. Das Adjetiv "fälschlicherweise" ist hier überflüssig.

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