«Ist Luisa hier?» Mit diesem Codewort sollen Frauen, die sich im Zürcher Nachtleben bedrängt fühlen, das Barpersonal auf sich aufmerksam machen können.
Isabelle Tschäppeler von der Bar und Clubkommission erklärt wie das Codewort funktioniert. - Nau
Isabelle Tschäppelers Anekdote zur #MeToo-Bewegung. - Nau

«Ist Luisa hier?» Mit diesem Satz kann sich eine Person, die sich sexuell bedrängt fühlt, in Zürcher Clubs ab sofort an das jeweilige Barpersonal wenden. Ohne Fragen soll die angesprochene Person die Hilfesuchende umgehend an einen anderen Ort führen, um auf das Anliegen einzugehen.

Auch grosse Lokale nehmen Teil

Mitinitiiert vom Zürcher Medienportal «Tsüri.ch» wird das Projekt von der Bar- und Clubkommission Zürich (BCK) und der Zürcher Frauenberatung nach dem Vorbild von Münster (DE) lanciert. Durch Plakate soll in Zürich auf das Luisa-Projekt hingewiesen werden. Bereits 14 Zürcher Bars und Clubs sind daran beteiligt, darunter auch grössere Lokale wie beispielsweise das Plaza oder auch die Rote Fabrik. «Wir hoffen aber, dass alle anderen Bars und Clubs möglichst schnell nachziehen», so Karin Moos von der Zürcher Frauenberatung.

Nau war bei der Lancierung des Projekts am «Tag der offenen Clubtür» im Zürcher «Houdini» dabei und hat mit den Verantwortlichen des Projekts gesprochen.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der Frage «Ist Luisa hier?» kann sich eine Person, die sich sexuell bedrängt fühlt an der Bar melden.
  • Das Barpersonal wird dann in einem diskreten Rahmen auf das Anliegen eingehen.
  • So wollen die Zürcher Frauenberatung und die Bar- und Clubkommission sexuell bedrängten Personen Schutz bieten.
Karin Moos von der Frauenberatung Zürich sieht die Massnahme vor allem als Symptom-Behandlung. - Nau
Isabelle Tschäppeler spricht über die bisherigen Erfahrungen in Winterthur. - Nau
Ad
Ad