Schluss mit dem Autofrust: Alternativen jetzt checken
Teure Anschaffung, Stau-Stress und ein schlechtes Gewissen wegen des Klimas? Entdecken Sie jetzt die Vielfalt an Alternativen.

Die Strassen der Schweiz sind malerisch, doch der Traum vom eigenen Auto verblasst für viele. Ein wachsendes Interesse an Alternativen zum privaten Autobesitz macht sich breit, und das aus gutem Grund:
Hohe Kosten, Umweltbewusstsein und die schlichte Effizienz anderer Optionen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Das überzeugende Plädoyer für Alternativen
Das liebe Geld: Ein eigenes Auto ist ein teures Unterfangen, gerade in der Schweiz. Neben dem Kaufpreis fallen laufend Kosten für Versicherung, Wartung, Reparaturen, Treibstoff, Parkgebühren und Steuern an.

Über die Jahre summiert sich das zu einem Betrag, der Autoalternativen finanziell äusserst attraktiv macht. Gerade im hochpreisigen Umfeld der Schweiz suchen viele nach Wegen, ihre Ausgaben zu senken – und hier bieten alternative Mobilitätslösungen ein deutliches Einsparpotenzial.
Grüne Herzen: Private Autos belasten die Umwelt erheblich durch Kohlenstoffemissionen und Luftverschmutzung. Alternativen, insbesondere gemeinschaftlich genutzte und elektrische Optionen, sind hier deutlich nachhaltiger.
Der Schutz der Umwelt geniesst in der Schweiz einen hohen Stellenwert, was die Akzeptanz umweltfreundlicher Transportmittel begünstigt. Unsere Werte spiegeln ein tiefes Engagement für ökologische Nachhaltigkeit wider, und da private Autos eine Hauptquelle der Umweltverschmutzung darstellen, gewinnen Alternativen immer mehr Zuspruch.
Bequemlichkeit schlägt Stau
Wer kennt es nicht – Stau, Parkplatzsuche, Stress. Hier punkten die Alternativen, insbesondere der gut ausgebaute öffentliche Verkehr und flexible Shared-Mobility-Angebote in den Schweizer Städten.

Das Schweizer ÖV-System ist bekannt für seine hohe Qualität und nahtlose Integration. Dank der hervorragenden Infrastruktur und des effizienten öffentlichen Verkehrs sind Autoalternativen oft die bequemere und zeitsparendere Wahl.
Die Schweiz hat massiv in ihren öffentlichen Verkehr investiert, der ein dichtes Netz und hohe Frequenzen bietet. In urbanen Zentren sind Carsharing und andere geteilte Mobilitätsformen zudem leicht zugänglich.
Carsharing: Das Auto auf Abruf
Carsharing revolutioniert die Art, wie wir Autos nutzen. Es ermöglicht den flexiblen Zugriff auf Fahrzeuge, ohne die langfristigen Verpflichtungen eines Besitzes.

Dabei haben sich verschiedene Modelle etabliert:
Stationsbasiertes Carsharing: Fahrzeuge werden an festen Standorten abgeholt und wieder zurückgebracht (z.B. Mobility).
Free-Floating Carsharing: Autos können innerhalb eines bestimmten Gebiets flexibel angemietet und abgestellt werden.
Peer-to-Peer Carsharing: Private Autobesitzer vermieten ihre Fahrzeuge an andere (z.B. Sharoo).
Wichtigste Carsharing-Anbieter in der Schweiz
Mobility Carsharing: Mit über 3'000 Fahrzeugen der grösste Anbieter der Schweiz. Bietet eine breite Palette an Fahrzeugen und verschiedene Abonnementsmodelle (mobilityPLUS, mobilityEASY, mobilityMEMBER) sowie Tagespakete.
Die enge Partnerschaft mit der SBB verbessert die Zugänglichkeit für Pendler. Die grosse Flotte und die zahlreichen Standorte decken ein breites Nutzungsspektrum ab, unterstützt durch flexible Preismodelle und die Kooperation mit der Bahn.

Swiss E-Car: Spezialisiert auf das Teilen von Elektroautos ohne Abonnementpflicht. Die Abrechnung erfolgt stunden- oder tageweise inklusive Kilometer, Versicherung und Vignette.
Der schlüssellose Zugang per App ist besonders praktisch. Swiss E-Car bedient die wachsende Nachfrage nach Elektromobilität ohne langfristige Bindung und senkt die Einstiegshürde für umweltbewusste Nutzer.
Weitere wichtige Carsharing-Anbieter
Sharoo: Ein Marktplatz, der private und gewerbliche Autovermietungen mit Mietern zusammenbringt. Funktioniert ähnlich wie Airbnb für Autos und bietet eine grosse Vielfalt an Fahrzeugen und Standorten. Das Peer-to-Peer-Modell kann günstigere Preise ermöglichen und nutzt vorhandene Ressourcen effizienter.
Europcar on Demand: Richtet sich an Unternehmen und bietet stundenweise Geschäftswagenmieten ohne feste Kosten oder Registrierungsgebühren. Flatrate-Optionen für Unternehmen mit hohem Mobilitätsbedarf sind ebenfalls verfügbar. Die Buchung und der schlüssellose Zugang erfolgen über eine App. Europcar on Demand bietet eine kosteneffiziente Alternative zu Firmenwagen, sowohl für gelegentliche als auch für häufige Geschäftsfahrten.
Vergleich der Carsharing-Modelle: Stationsbasiertes Carsharing bietet Planbarkeit durch feste Standorte, während Free-Floating maximale Flexibilität für spontane Fahrten ermöglicht. Peer-to-Peer Carsharing kann eine grössere Auswahl und potenziell niedrigere Preise bieten, ist aber möglicherweise weniger konstant in der Verfügbarkeit.
Carpooling: Gemeinsam fahren, Kosten teilen
Carpooling, die Bildung von Fahrgemeinschaften, ist eine weitere attraktive Option, um Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen.
Die Vorteile des Carpoolings: Neben Kosteneinsparungen und der Reduzierung von Verkehr und Emissionen fördert Carpooling auch die soziale Interaktion und ermöglicht den Zugang zu Orten, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer erreichbar sind.
Wichtige Carpooling-Plattformen in der Schweiz:
BlaBlaCar: Das weltweit führende Netzwerk für Mitfahrgelegenheiten, das Fahrer mit freien Plätzen und Passagiere verbindet, die in dieselbe Richtung reisen.
Die Preise werden vorgeschlagen, können aber vom Fahrer angepasst werden. BlaBlaCar ist auch in der Schweiz aktiv und bietet zusätzlich Busreisen an. Die nutzerfreundliche Plattform und die Online-Zahlungsabwicklung machen es zu einer beliebten Wahl für Intercity-Reisen.
HitchHike: Ein Carpooling-Dienst mit Fokus auf Organisationen (Gemeinden, KMU), die eigene Carpooling-Netzwerke aufbauen können. Bietet Starterpakete und funktioniert über eine digitale Plattform mit festen Treffpunkten («Hi-Points»).
Die Nutzung ist für Endnutzer kostenlos. HitchHike fördert gemeinschaftsorientierte und nachhaltige Mobilität innerhalb definierter Gruppen und Regionen.
Öffentlicher Verkehr
Das Schweizerische öffentliche Verkehrsnetz ist ein Meisterwerk an Effizienz und Zuverlässigkeit. Züge, Trams, Busse, Schiffe und sogar Skilifte sind nahtlos miteinander verbunden. Hohe Frequenzen und ein integriertes Fahrkartensystem machen die Nutzung denkbar einfach.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sind der Hauptbetreiber, ergänzt durch PostAuto und zahlreiche regionale Unternehmen. In den Städten sorgen S-Bahnen für schnelle Verbindungen.
Fahrscheinoptionen und Abonnements
Das Angebot reicht von einfachen Punkt-zu-Punkt-Tickets über Sparbillette und Tageskarten bis hin zu Halbtax- und Generalabonnementen (GA) sowie regionalen Verbundfahrkarten. Für Touristen gibt es den Swiss Travel Pass.
Diese Vielfalt an Optionen macht den öffentlichen Verkehr für unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets attraktiv.
Barrierefreiheit und Unterstützung: Das Schweizer ÖV-System legt grossen Wert auf Barrierefreiheit und bietet Unterstützung für Fahrgäste mit Behinderungen. Informationen zur Zugänglichkeit von Bahnhöfen und Haltestellen sind leicht verfügbar.