Bax & Pirmin: Volle Energie voraus

Maia Schmied
Maia Schmied

Hinter den Kulissen von «Tschugger»: Wie Bax' und Pirmins kultiger XM und der überraschende Polestar 2 die Serie prägen.

"Tschugger" Polizeifahrzeuge
Tschugger ist eine schweizerdeutsche Comedy-Krimiserie, die im Wallis spielt und den eigenwilligen Alltag einer Gruppe von Polizisten beleuchtet. - Polestar

Die Schweizer Krimikomödie «Tschugger» hat sich nicht nur durch ihren einzigartigen Humor und die Walliser Kulisse einen Namen gemacht, sondern auch durch ihre unkonventionelle Fahrzeugwahl.

Die beiden Serienautos, der Citroën XM und der Polestar 2, sind nicht einfache nur Requisiten. Sie erzählen ihre eigene kleine Geschichte innerhalb der Serie und spiegeln die Gegensätze wider, die «Tschugger» für uns so charmant machen.

Der kultige Citroën XM

Der Citroën XM ist in der Serie das Fahrzeug der «bösen» Polizisten oder der eher unkonventionellen Ermittler. Er steht perfekt für den skurrilen und leicht veralteten Look, der so typisch für «Tschugger» ist.

Citroen XM "Tschugger"
Der XM passt hervorragend zur Ästhetik der Serie, die oft Anleihen an die Cop-Komödien der 80er und 90er Jahre nimmt. - Imcdb.org (Screenshot)

Die Wahl des XM war übrigens kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung, die den schrägen Humor und die liebevolle Detailverliebtheit der Produktion unterstreicht. Diesen speziellen XM-Polizeiwagen, der in der zweiten Staffel prominent zum Einsatz kam, hat nach den Dreharbeiten ein interessantes Schicksal ereilt:

Tschugger Citroen XM
Citroen XM in «Tschugger: Es ist ein Fahrzeug, das man nicht unbedingt mit moderner Polizeiarbeit assoziiert, was wiederum den augenzwinkernden Humor der Serie verstärkt. - Imcdb.org (Screenshot)

Er wurde tatsächlich auf der Schweizer Online-Plattform «tutti.ch» zum Verkauf angeboten. Dies ist eine schöne Anekdote, die zeigt, wie nah die Serie an ihren Fans ist und wie sehr die Requisiten Teil des «Tschugger»-Universums werden.

Der moderne Polestar 2

Im starken Kontrast zum betagten XM steht der Polestar 2, der in der dritten Staffel als hochmodernes, elektrisches Polizeifahrzeug eingeführt wurde. Diese scheinbar ungewöhnliche Besetzung war ein bewusster Schachzug der Produzenten.

Sophie Toth, eine Produzentin der Serie, erklärte, dass der Kontrast zwischen dem «Tschugger»-Set-up und dem minimalistischen Polestar einen «augenzwinkernden Twist» in die «Tschugger»-Geschichte bringt. Es geht darum, skandinavischen Minimalismus auf kultigen Walliser Retro-Stil treffen zu lassen und so eine ironische Spannung zu erzeugen.

Der Polestar 2 ist ein Symbol für die Vermischung von Altem und Neuem, die in «Tschugger» so meisterhaft inszeniert wird. Er integriert sich nahtlos neben modernen Smartphones und Hipster-Requisiten und zeigt, dass die Serie keine Angst vor stilistischen Brüchen hat.

Anekdoten und Hintergründe zur Fahrzeugwahl

Die Fahrzeugwahl in «Tschugger» ist ein Spiegelbild des gesamten Produktionsansatzes: Man bedient sich gerne Klischees und Vorbildern aus älteren Cop-Komödien, scheut sich aber auch nicht davor, durch moderne Elemente mit diesen Klischees zu brechen.

Der Citroën XM steht für die Nostalgie und den leicht verstaubten Charme der Walliser Provinzpolizei. Der Polestar 2 hingegen für die fortschreitende Zeit und die manchmal absurd wirkende Modernisierung im ländlichen Umfeld.

Diese bewusste Inszenierung der Fahrzeuge trägt massgeblich zur einzigartigen Atmosphäre und zum Humor der Serie bei. Es sind solche Details, die «Tschugger» zu einem Schweizer Meisterwerk machen, das über die Landesgrenzen hinaus begeistert. Die Autos sind eigenständige Charaktere, die die Geschichte auf ihre Weise weitererzählen.

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