Zwei Deutsche bleiben in österreichischer Haft
Zwei deutsche Staatsangehörige, gegen die die Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmässigen Dopings nach dem deutschen Anti-Doping-Gesetz ermittelt, bleiben vorerst in Haft.

Das Wichtigste in Kürze
- Bis spätestens Freitagvormittag muss die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben entscheiden, ob zur Auslieferung an Deutschland Übergabehaft beantragt wird und sie in die Justizvollzugsanstalt Innsbruck gebracht werden.
Das teilte die Staatsanwaltschaft Innsbruck im Zuge der Ermittlungen rund um die Nordische Ski-WM in Seefeld mit. Bei den beiden Deutschen seien die Vernehmungen noch nicht abgeschlossen. Bei der Razzia des österreichischen Bundeskriminalamtes in Seefeld waren am Mittwoch sieben Verdächtige, darunter fünf Athleten aus Österreich, Kasachstan und Estland, verhaftet worden.
Bis spätestens Freitagvormittag muss die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben entscheiden, ob zur Auslieferung an Deutschland Übergabehaft beantragt wird und sie in die Justizvollzugsanstalt Innsbruck gebracht werden. «Das weitere Ermittlungsverfahren gegen sie wird von der Staatsanwaltschaft München I gemeinsam mit den Ermittlungen gegen den deutschen Sportmediziner geführt werden», hiess es.
In Erfurt wurde am Mittwoch der Arzt Mark S. verhaftet. Dem Mediziner war schon in seiner früheren Rolle als Radsport-Teamarzt die Verwicklung in Doping-Praktiken vorgeworfen worden. Er hatte jegliche Vorwürfe abgestritten.