Am Freitag lernten die Riesenslalom-Cracks beim Hangfahren die Chuenisbärglipiste kennen. Justin Murisier ist nur bedingt zufrieden mit ihr.
Justin Murisier ist mit der Piste in Adelboden nur bedingt zufrieden. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag fand auf der Chuenisbärglipiste ein Hangfahren für die Athleten statt.
  • Justin Murisier findet die Piste sehr unregelmässig und optimierungswürdig.

Was für ein Pech! Ausgerechnet auf das Saisonhighlight am Chuenisbärgli hin, hat es Justin Murisier ins Bett gelegt. Den Romand plagen Fieber und Halsschmerzen. «Hätte das Rennen am Donnerstag stattgefunden, ich hätte unmöglich fahren können.»

Gestern rafft sich Murisier auf und nimmt am Hangfahren teil um einen ersten Vorgeschmack auf die Piste Edition 2020 zu bekommen. Und was er unter seinen Brettern spürt, befriedigt den 28-Jährigen nicht wirklich.

«Wäre besser möglich gewesen»

Murisier erachtet die Piste als sehr unregelmässig. «Es ist einmal eisig, einmal griffig. Das ist ziemlich schade und auch ein bisschen gefährlich, weil wir mit einem sehr aggressiven Setup fahren müssen.»

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Justin Murisier während dem Adelbodner Riesenslalom 2018. - Keystone

Ist Murisier also unzufrieden mit den Organisatoren? Der Romand sagt zwar, dass es ein schönes Rennen geben wird, ergänzt jedoch: «Ich weiss, dass es wenig Schnee hat. Darum kann ich nicht von aussen sagen, ob es scheisse oder gut ist. Aber wenn ich sehe, was unsere Trainer manchmal in zwei Tagen für Pisten bringen, glaube ich, dass es besser möglich gewesen wäre.»

Rennleiter sieht es anders

Ziemlich happige Kritik an die Adresse von Rennleiter Hans Pieren, seit 25 Jahren Herr über die Chuenisbärglipiste. Dieser sieht es komplett anders als Murisier. «Die Piste ist nicht nur sensationell, sie ist perfekt. So einen Zustand bringen wir nur alle zehn Jahre hin.»

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Hans Pieren ist seit 25 Jahren Rennleiter am Chuenisbärgli. - Keystone

Gleich wie Pieren sieht es auch FIS-Renndirektor Markus Waldner. Die Piste sei in einem hervorragenden Zustand, so der hohe Sportfunktionär am Freitagabend.

Hans Pieren gibt Murisier dann noch einen Tipp fürs heutige Rennen mit auf den Weg. «Er soll sich auf das Skifahren und nicht auf das Kommentieren der Piste konzentrieren.»

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