Schladming fiebert dem Nachtslalom auf der Planai (heute 17.45 Uhr) entgegen. Bei der Beschneiung der Pisten setzt man auf die Karte Nachhaltigkeit.
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In Schladming wird das Thema Nachhaltigkeit grossgeschrieben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute starten die Slalom-Spezialisten in Schladming zum Nacht-Rennen.
  • Die Planai musste dafür beschneit werden.
  • Um Energie zu sparen, benutzen die Organisatoren dafür ein GPS-System.
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Der Nachtslalom auf der Planai in Schladming bietet jedes Jahr viel Spektakel. Heute Abend ist es wieder so weit. Ab 17.45 Uhr stürzen sich Yule, Zenhäusern und Co den Hang hinunter, beobachtet von rund 45'000 frenetisch applaudierenden Zuschauern.

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Schladming 2019: Letztes Jahr siegte Marcel Hirscher vor Alexis Pinturault und Daniel Yule auf der Planai. - Keystone

Damit dieses Spektakel überhaupt durchgeführt werden kann, dafür muss die Planai künstlich beschneit werden. Wie auch der Grossteil der restlichen 123 Pistenkilometern des Schladminger «Vier-Berge-Ski-Schaukel»-Skigebiets. Hier legen die Verantwortlichen grossen Wert auf Nachhaltigkeit, schreibt «orf.at».

Schladming: Schneemengen auf der Planai werden mit GPS überwacht

Für Bernhard Schupfer, Pistenchef der Planai, heisst das Zauberwort «ressourcen-schonendes Schneemanagement»: «Wir schauen, dass wir nicht zu viel beschneien. Der ist ja im Frühling wieder weg, dann ist nichts mehr da.»

Damit dieses System funktioniert, wurde im Sommer jeder Quadratzentimeter der Pisten mit einem GPS-System vermessen. Damit können die Schneehöhen nun am Computer farblich hinterlegt und kontrolliert werden. «So können wir zielgerichtet beschneien», sagt Schupfer.

Neben dem geringeren Energieaufwand und der damit verbundenen Schonung der Umwelt sind auch die tieferen Kosten ein wichtiger Faktor. Aus den Zahlen der letzten Jahre entnimmt Schupfer: «Durch das ressourcen-schonende Schneemanagement spart die Planai jedes Jahr 250'000 Euro

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