Marco Odermatt: Kurze Weihnachtspause, dann steht Bormio an

Es waren fünf intensive Tage in Gröden und Alta Badia – aber sehr erfolgreiche Tage für Marco Odermatt. Mit einem Sieg hat es in den Speed-Rennen von Val Gardena zwar nicht geklappt. Zweimal stand der Schweizer aber als Dritter auf dem Podest. Und dann folgte der Riesenslalom-Doppelsieg in Alta Badia als krönender Abschluss vor Weihnachten.

Jetzt folgen ein paar ruhige Tage im Hause Odermatt, der Nidwaldner feiert im Elternhaus mit seiner Familie. Eine verdiente Pause nach dem Mammut-Programm der letzten Woche – denn die hatte es in sich. Fünf der bisher sieben absolvierten Männer-Rennen fanden in den letzten sieben Tagen statt!

Allzu lang kann sich Marco Odermatt aber nicht ausruhen, schon am 26. Dezember geht es mit dem ersten Abfahrtstraining in Bormio weiter. Auf der berühmt-berüchtigten Stelvio ist Odermatt wenig überraschend einmal mehr der grosse Gejagte. Im Vorjahr gewann er an gleicher Stelle den Super-G – diesmal soll endlich der erste Abfahrts-Weltcupsieg gelingen.

Einen Vorteil geniesst der Schweizer aber im Kampf um die grosse Kristallkugel: Sein erklärter Herausforderer Marco Schwarz hat praktisch keine Weihnachtspause, er steht am Freitag wieder im Starthaus. Der Österreicher tritt beim Slalom in Madonna di Campiglio an und hält weiter an seinem Allround-Programm fest.

Mit einem Sieg in Madonna könnte Schwarz sogar die Gesamtweltcup-Führung von Odermatt übernehmen. Aktuell liegt der Österreicher 92 Zähler hinter dem Titelverteidiger. Der dürfte dann aber wenige Tage später in Bormio zurückschlagen. Dass Schwarz auf der Stelvio gegen Odermatt ankämpfen kann, ist eher unwahrscheinlich.