Kommentator bezeichnet Eiskunstläuferin als «kanadische Schla***»
Der Eislauf-Weltverband hat sich nach einer verbalen Entgleisung mit sofortiger Wirkung von zwei Kommentatoren bei der Eiskunstlauf-WM in Montpellier getrennt.

Das Wichtigste in Kürze
- An der Eiskunstlauf-WM in Montpellier ist es zu einem Eklat gekommen.
- Ein Kommentator hat die Kanadier Meagan Duhamel übel beleidigt.
- Er hat sich bei ihr entschuldigt, wurde aber dennoch
Wie der Verband am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, hatten sich Simon Reed und sein Kollege respektlos über die frühere kanadische Paarläuferin Meagan Duhamel geäussert.
Die Aussagen seien über ein angeschaltetes Mikrofon aufgefangen worden. Reed soll Duhamel als «kanadische Schlampe bezeichnet haben.» Die ISU sei «schockiert über die Sprache der beiden Kommentatoren», so der Verband.
Following the Pairs Short Program at the ISU World Figure Skating Championships 2022, an open mic picked up a disrespectful comment made by the two commentators working on the international signal.
— ISU Figure Skating (@ISU_Figure) March 24, 2022
Zugleich entschuldigte sich der Verband bei der 36 Jahre alten Team-Olympiasiegerin von 2018 «für unangemessenes und inakzeptables Verhalten der beiden Kommentatoren». Über den Inhalt der Aussagen wurde vonseiten der ISU nichts mitgeteilt.
Duhamel akzeptiert die Entschuldigung
«Die ISU verurteilt Äusserungen diskriminierender oder voreingenommener Art aufs Schärfste», hiess es lediglich. Eine interne Untersuchung werde eingeleitet. Die beiden Kommentatoren würden nie wieder für Eiskunstlauf-Veranstaltungen der ISU besetzt.
Duhamel reagierte auf Twitter ohne Groll. «Ich habe persönliche Entschuldigungen von Simon Reed und dem ISU-Präsidenten erhalten und ich denke nicht, dass im Moment eine öffentliche Entschuldigung notwendig ist. Ich schätze und respektiere die Entschuldigungen», schrieb die zweimalige Weltmeisterin. Chef des Weltverbandes ist der Niederländer Jan Dijkema.