Das Sportliche gerät im zweiten Kitzbühel-Training in den Hintergrund. Der Helikopter muss zweimal ausrücken. Didier Cuches Neffe Rémi verletzt sich am Knie.
Rémi Cuche verletzt sich im zweiten Kitzbühel-Training am Knie und wird mit dem Heli abtransportiert. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Remi Cuche muss das zweite Kitzbühel-Training abbrechen.
  • Der Neffe von Didier Cuche erwischt einen Schlag, muss weggeflogen werden.
  • Der 23-Jährige ist erstmals für den 13-köpfigen Schweizer Weltcup-Kader aufgeboten worden.
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Das zweite Kitzbühel-Training wird von Stürzen und Verletzungen überschattet. Mittendrin ist leider auch Rémi Cuche, der Neffe von Kitzbühel-König Didier Cuche.

Mit der Nummer 68 gestartet erwischt der 23-Jährige einen Schlag im linken Knie. Der Schweizer bricht sein Abfahrts-Training ab. Und kann nicht mehr weiterfahren. Der Helikopter muss Rémi Cuche wegfliegen. (Video oben)

Rémi Cuche
Der Helikopter transportiert Rémi Cuche nach seinem Knie-Unfall weg. - SRF

Das Training wird länger unterbrochen – und als es weitergeht, gibt es gleich die nächsten Schock-Bilder.

Bereiten Ihnen die Unfälle im Ski-Sport Sorgen?

Der Israeli Barnabas Szollos geht mit der Nummer 69 ins Rennen. In der Mausefalle stürzt er übel, beim Aufprall verliert Szollos seinen Helm. Die Notärzte eilen herbei, die Bergung auf der Streif dauert rund eine halbe Stunde. Szollos befindet sich auf dem Weg ins Spital.

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Der Israeli Barnabas Szollos muss auf der Strecke rund eine halbe Stunde behandelt werden. - Screenshot SRF

Die Bestzeit stellt heute Nils Allegre auf, vor seinem Landsmann Blaise Giezendanner und dem Italiener Christof Innerhofer. Marco Odermatt schwingt vor dem Ziel ab und verliert so 1,19 Sekunden, wird 22.

Morgen ist dann Ruhetag angesagt. Um den Fahrern nach dem kräftezehrenden Programm in Wengen Raum zur Erholung zu geben, wird auf das Abschlusstraining verzichtet.

«Ich begrüsse diesen Entscheid, es sind doch immer sehr anstrengende Tage. Ich werde ausschlafen und zumindest einen lockeren Vormittag verbringen», sagte Niels Hintermann.

Marco Odermatt in Kitzbühel mit Wengen-Nachwehen

Auch Odermatt sagt, dass ihm die Planung entgegenkomme. Gefragt, wie es ihm gehe, da im Weltcup-Zirkus momentan doch einige Fahrer am Kränkeln sind, sagte Odermatt nur: «Mir geht es gut.»

Dass seine Stimme noch etwas beschlagen wirke, sei «eher die Folge von Wengen» und keineswegs einer leichten Grippe...

Nach seinem 2. Abfahrts-Sieg am vergangenen Samstag genoss der Nidwaldner die ausgelassene Party-Stimmung. Es wurde sogar so spät, dass der Franzose Cyprien Sarrazin vier Tage später in Kitzbühel von einer «verrückten Nacht» sprach. Und davon, dass er auch froh sei, sich noch etwas mehr erholen zu können.

Auf die rauschende Feier in Wengen angesprochen sagte Odermatt mit einem Schmunzeln: «Es hat vielleicht nicht für den Körper, aber definitiv für den Geist zur Erholung beigetragen. Ich habe das bis anhin immer so gemacht, und werde es hoffentlich auch in Zukunft so halten.»

Start zu den zwei Hahnenkamm-Abfahrten am Freitag und Samstag ist jeweils um 11.30 Uhr. Am Sonntag kommt in Kitzbühel der Slalom zur Austragung.

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Die Rangliste des zweiten Trainings von der Abfahrt von Kitzbühel. - FIS
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