Anna Schaffelhuber bewahrt ihre Medaillen unter dem Autositz auf
Heute arbeitet Anna Schaffelhuber nicht mehr im Profisport, sondern als Lehrerin. Ihre Medaillen spielen aber immer noch eine Rolle in ihrem Leben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die ARD engagierte Anna Schaffelhuber als TV-Expertin für die Paralympics in Peking.
- Schaffelhuber sieht Athleten in einer Vorbildrolle, doch im Fokus stehe der Sport.
- Heute arbeitet sie als Lehrerin und zeigt den Schülern ihre Medaillen.
Vom 4. bis 13. März finden in Peking die Paralympics statt. Anna Schaffelhuber wurde für die Spiele von der ARD als TV-Expertin engagiert.
Obschon sie nicht live vor Ort ist, stehe sie in engem Austausch mit der Mannschaft. Einen Nachteil habe sie durch die Distanz aber nicht. Durch die Quarantäne- und Abstandsregeln hätte sie eh keinen Kontakt zur Mannschaft haben können. Dies sagt Schaffelhuber im Interview mit «Der Tagesspiegel».
«Ich finde schon, dass Sportler eine Vorbildrolle haben und eine gewisse Aussenwirkung». Nur sei die Hauptaufgabe der Athletinnen bei Grossanlässen eben der Sport.
Anna Schaffelhuber zeigt Schulkindern Medaillen
Ob es richtig sei, dass die Paralympics kurz nach Ausbruch des Ukraine-Krieges stattfinden, sollen laut Schaffelhuber andere beurteilen: «Dafür gibt es andere Personen, die genau aus diesen Gründen Funktionen innehaben und sich um solche Sachen kümmern sollen».
Schaffelhuber gab 2019 ihr Karriereende im Sport bekannt. Heute unterrichtet sie an einer Schule. Jeweils am letzten Schultag bringt sie ihre Goldmedaillen mit, um sie den Kindern zu zeigen. Das werde immer wieder gewünscht.
Insgesamt holte sie während ihrer Zeit als Profisportlerin 176 Medaillen. «Die Medaillen, die für mich wichtig waren, die sind im Wohnzimmerschrank», sagt sie. Der Rest sei in einer Kiste im Keller, einige befänden sich sogar unter dem Autositz. «Wenn ich unterwegs war, hatte ich meistens eine dabei und habe sie gleich im Auto gelassen».