Der erst 19 Jahre alte Tim Stützle wird gefühlt mit jedem Spiel in der NHL besser - gegen das Topteam aus Montreal sorgt er mit drei Scorerpunkten für einen unerwarteten Sieg seiner Senators. Im US-Teil der Liga gibt es andere Sorgen, betroffen sind auch Deutsche.
Die Spieler der Ottawa Senators feiern. Foto: Paul Chiasson/The Canadian Press via ZUMA/dpa
Die Spieler der Ottawa Senators feiern. Foto: Paul Chiasson/The Canadian Press via ZUMA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Tim Stützle wird in der NHL immer besser und hat sein Team mit drei Scorerpunkten zu einem überraschenden Auswärtssieg geführt.
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Der 19-Jährige aus Viersen gab beim 3:2 der Ottawa Senators gegen die Montreal Canadiens zwei Vorlagen und erzielte den Treffer zum 2:1 kurz vor dem Ende des ersten Drittels selbst. «Das war ein sehr gutes Gefühl und fühlt sich noch immer gut an», sagte Stützle nach dem unerwarteten Auswärtserfolg gegen den Tabellenführer der nur aus kanadischen Teams bestehenden Division Nord in der NHL. Die US-Teams der Liga haben derweil zunehmend Probleme mit der Corona-Pandemie, auch Teams mit deutschen Nationalspielern sind inzwischen betroffen.

Für die Senators aus der kanadischen Hauptstadt Ottawa endete zudem eine Serie von neun Niederlagen. Trainer DJ Smith äusserte sich begeistert über Stützle, der nun schon vier Saisontore hat. «Für sein Alter, das ist unglaublich, was er hier macht. Du bekommst das Gefühl, dass er alles kann. Er war aussergewöhnlich heute Abend», sagte er. «Er ist gefährlich, er kann den Puck aus der Bewegung schiessen, er ist dynamisch und wird in jedem Spiel besser. Er ist zudem ein aussergewöhnlicher Passgeber.»

Mit nur einem Tor Vorsprung vertraute Smith dem besten Angreifer der U20-WM auch in den letzten Minuten. «Er ist der beste Eisläufer in unserem Team», sagte Smith über Stützle. «Auch wenn er der Jüngste in unserem Kader ist, dachte ich: Warum nicht?»

Die Senators treffen am Samstag erneut auf die Canadiens - mehrere Teams aus den drei US-Divisionen dagegen mussten ihre Trainingszentren schliessen und dürfen derzeit nicht zu Partien antreten. Seit Donnerstag zählen bis mindestens 11. Februar auch die Colorado Avalanche um Nationaltorwart Philipp Grubauer dazu, teilte die Liga mit. Mehr Vorsicht sei geboten, solange Testergebnisse analysiert werden, hiess es.

Die Avalanche sind das fünfte Team, das derzeit von einem Trainings- und Spielverbot betroffen ist. Auch die Buffalo Sabres um Tobias Rieder zählen dazu. Sabres-Cheftrainer Ralph Krueger war laut Mitteilung der Sabres positiv auf das Virus getestet worden. Die Liga hat ihre Corona-Regeln in Reaktion auf die Probleme verschärft.

Von den 40 Spielern auf der Corona-Liste der NHL, auf der sowohl Spieler mit einem positiven Testergebnis stehen wie auch solche, deren Resultate unklar sind oder die als Kontaktpersonen gelten, steht nur einer bei einem kanadischen Team unter Vertrag. Pierre-Luc Dubois steht auf der Liste, weil er nach dem Wechsel von Columbus nach Winnipeg noch in Quarantäne sein muss.

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