NBA-Finals: 0,3 Sekunden vor Schluss – Pacers gewinnen Spiel ein
Eine einzige Führung reicht den Indiana Pacers zum Auftaktsieg in den NBA-Finals. Die Oklahoma City Thunder sind geschockt.

Das Wichtigste in Kürze
- Indiana entscheidet Spiel 1 der NBA-Finals für sich.
- Die Pacers schlagen die Oklahoma City Thuner dramatisch mit 111:110.
Die Indiana Pacers haben nach einer dramatischen Aufholjagd das erste Spiel in den NBA-Finals gegen die favorisierten Oklahoma City Thunder gewonnen.
Beim 111:110 gingen die Gäste dank Tyrese Haliburton 0,3 Sekunden vor Ende der Partie erstmals in Führung – und das nach 15 Punkten Rückstand noch im Schlussviertel der Auftaktpartie in Oklahoma City.
«Das ist ein grosser Sieg für uns. Das ist so eine grossartige Teamleistung», sagte Haliburton. «Wir haben das ganze Jahr schon so viele verschiedene Wege finden müssen, um noch zu gewinnen. Wir glauben einfach immer weiter an uns.»

Einen 15-Punkte-Rückstand hatte in den NBA-Finals zuletzt ein Team vor 14 Jahren aufgeholt. Damals gewannen die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki noch gegen die Miami Heat.
Trainer der siegreichen Mannschaft damals: Rick Carlisle, der nun für die Pacers zuständig ist. Die Mannschaft hat in den laufenden Playoffs schon mehrere scheinbar verloren geglaubte Partien noch gedreht.
Hartenstein nicht in der Startaufstellung
In der Best-of-Seven-Serie versetzen die Pacers den Oklahoma City Thunder damit einen unerwarteten und empfindlichen Schlag. Zum Titelgewinn braucht eine Mannschaft vier Siege. OKC sah lange wie der sichere Gewinner der Auftaktpartie aus.
Shai Gilgeous-Alexander kam am Ende auf 38 Punkte – vergab vor dem entscheidenden Treffer durch Haliburton aber seinen eigenen Wurfversuch.
Indiana hatte sich zuvor Ballverlust um Ballverlust geleistet, schaffte es aber dennoch, den Zugriff auf die Partie nicht komplett zu verlieren.
«Wir müssen viel besser spielen. 19 Ballverluste in einer Halbzeit? Wenn das kein Negativrekord ist, dann ist es mindestens nah dran», sagte Pacers-Trainer Carlisle. Bester Werfer war Pascal Siakam mit 19 Zählern, Haliburton kam am Ende auf 14 – die beiden wichtigsten erzielte er in der Schlussekunde.