Die Philadelphia Eagles werden nicht wie für den Super-Bowl-Sieger üblich vom US-Präsidenten geehrt. Donald Trump sagte das Treffen mit dem Football-Team ab.
Die Philadelphia Eagles setzten sich am 4. Februar im Super Bowl gegen die New England Patriots durch.
Die Philadelphia Eagles setzten sich am 4. Februar im Super Bowl gegen die New England Patriots durch. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wird die Philadelphia Eagles nicht im Weissen Haus empfangen.
  • Die Absage wird damit begründet, dass nur eine kleine Delegation erschienen wäre.
  • Normalerweise wird der Super-Bowl-Sieger jeweils offiziell vom US-Präsidenten geehrt.

US-Präsident Donald Trump hat den Philadelphia Eagles aus der amerikanischen Profi-Football-Liga NFL eine Absage erteilt. Wie das Weisse Haus am Montag offiziell mitteilte, wird der Super-Bowl-Sieger nicht wie sonst üblich vom Präsidenten persönlich geehrt werden. Der Mitteilung zufolge ist der Grund für die Absage, dass viele Spieler der Eagles die Teilnahme an der für Dienstag geplanten Veranstaltung verweigerten und nur eine kleine Delegation im Weissen Haus erschienen wäre. Daher sei das Treffen abgesagt worden, twitterte Trump.

Dass ein Grossteil der Eagles-Spieler den Besuch im Weissen Haus ablehnen würde, war keine grosse Überraschung. Trump hat sich mit seinen Aussagen gegenüber NFL-Spielern, die beim Abspielen der Nationalhymne sitzen bleiben oder an der Seitenlinie knien, keine Freunde gemacht. «Während des Abspielens der Nationalhymne im Umkleideraum zu bleiben ist ebenso respektlos unseren Land gegenüber wie das Knien (während der Hymne). Tut mir leid!», legte Trump auf Twitter zu der Absage nach.

Trump hatte diese Spieler sogar als «Huren-Söhne» bezeichnet, die entlassen werden sollten. Eagles-Fans, die beim Besuch ihres Teams im Weissen Haus dabei sein wollten, wurden eingeladen, an einer Ersatzveranstaltung im Weissen Haus teilzunehmen. «Eine, die unser grossartiges Land ehren wird, den Militär-Helden Tribut zollt und bei der laut und stolz unsere Nationalhymne gespielt wird», hiess es in der Mitteilung des Weissen Hauses.

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