Superfinal im Unihockey: Wer wird Schweizer Meister?

Acht Teams starteten in die Unihockey Playoffs. Noch zwei sind übrig geblieben - Wiler-Ersigen und GC Unihockey. Morgen (20.15 Uhr) werden sich die beiden Mannschaften in der SWISS Arena in Kloten zum ersten Mal im Superfinal gegenüber stehen.

Dabei dürfte Wiler-Ersigen das Finalspiel deutlich ausgeruhter in Angriff nehmen. In der Halbfinalserie setzte sich Wiler gegen den amtierenden Meister Floorball Köniz klar mit 4:1 durch. Um einiges mehr Mühe bekundeten die Zürcher. Erst am Ostermontag und nach einem Sieg in der «Belle» gegen Alligator Malans konnte das Superfinal-Ticket gelöst werden.

Ein Sieg in beiden Qualifikationspartien, die Energiereserven und auch die Erfahrung aus den letzten zwei Superfinals machen Wiler-Ersigen zum Favoriten. Zudem spricht der bisherige Playoff-Verlauf für die Berner. Sowohl Uster (Viertelfinal) als auch Köniz (Halbfinal) bildeten keine grosse Hürde.

Einmal mehr gelang es Hofbauer, Väänänen und Co. somit in der entscheidenden Phase einen Gang höher zu schalten. Trainer Thomas Berger sagt im Vorfeld gegenüber «Swiss Unihockey»: «Wir sind eine breit aufgestellte Mannschaft mit viel Tempo. Wir haben alles in allem einen Trumpf mehr im Ärmel.»

Wiler-Ersigen steht allerdings unter Druck: Der Superfinal letztes Jahr ging verloren und der diesjährige Cup-Final ohne Wiler über die Bühne. Zuletzt feierte die Mannschaft Ende Februar 2018 den Cupsieg.

Widersacher GC ist der Qualisieger und dominierte in der regulären Saison phasenweise nach Belieben. In den Playoffs hingegen sorgten einige Auftritte für Fragezeichen. GC fehlte in der Serie gegen Malans teilweise die allerletzte Kampfbereitschaft. Diese muss im Superfinal wieder zu 100% stimmen, rein spielerisch holen die Zürcher den Titel nicht.

GC ist nach dem verlorenen Cupfinal im Februar heiss auf einen Triumph. Dies findet auch GC-Trainer Luan Misini: «Wir werden uns in jedem Einsatz, jedem Drittel den Sieg verdienen. Die Spieler sind heiss.»

Die Zürcher wurden letztmals 2016, damals noch mit Superstar Kim Nilsson im Team, Schweizer Meister. Heutige Teamstützen wie Christoph Meier, Joel Rüegger oder Pascal Meier waren schon damals in der Mannschaft. Sie wissen somit wie es sich anfühlt vor 8000 Zuschauern zu spielen.

Viel Spannung verspricht auch die Frauen-Partie (16 Uhr). Wie in allen bisherigen Superfinals stehen sich erneut Piranha Chur und die Kloten-Dietlikon Jets gegenüber.

Nur einmal gewannen dabei die Jets (2017). Auch in diesem Jahr sind die Spielerinnen aus Chur die Favoritinnen. Die Churerinnen sinnen zudem auf Revanche: Den Cup-Final im Februar entschieden die Jets für sich.