Nicht weniger als 20 Schweizer Profis und Junioren versuchen in diesem Jahr ihr Glück auf dem heiligen Rasen von Wimbledon.
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20 Schweizer Tennisspieler nehmen 2022 in Wimbledon teil. - Swiss Tennis
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Aussergewöhnlich stark vertreten ist die Tennis-Schweiz im Turnier der Frauen. Gleich vier Schweizerinnen haben sich direkt fürs Hauptfeld des prestigeträchtigsten Grand-Slam-Turniers qualifiziert: Belinda Bencic (WTA 17), Jil Teichmann (WTA 23), Viktorija Golubic (WTA 51) und Ylena In-Albon (WTA 110). Besonders im Fall der letztgenannten In-Albon ist das bemerkenswert.

Die 23-jährige Walliserin wird erstmals überhaupt im Hauptfeld eines Grand Slams aufschlagen. Verdient hat sie sich dies mit zuletzt konstant starken Leistungen, die sie in der Weltrangliste bis auf Rang 110 nach vorne gebracht haben. Zum Vergleich: Vor einem Jahr war Ylena In-Albon noch auf Platz 451 zu finden.

Sechs weitere Schweizerinnen bestreiten in Wimbledon die Qualifikation. Es sind dies Joanne Züger (WTA 182), Simona Waltert (WTA 190), Stefanie Vögele (WTA 197), Susan Bandecchi (WTA 236), Lulu Sun (WTA 266) und Conny Perrin (WTA 293). Sie alle werden versuchen, mit drei Siegen ebenfalls ins Hauptfeld zu gelangen und dort die Schweizer Fraktion weiter zu verstärken.

Männer in der Unterzahl

Nicht ganz so breit aufgestellt ist die Schweiz bei den männlichen Profis. Mit Henri Laaksonen (ATP 95) und Stan Wawrinka (ATP 265) sind aber auch hier zwei Vertreter unseres Landes fix im Hauptfeld mit dabei. Der 37-jährige Wawrinka profitiert in Wimbledon, nachdem er in der Weltrangliste verletzungsbedingt weit zurückgefallen war, von einer Wildcard.

Die Qualifikation bestreiten indes drei Schweizer: Marc-Andrea Hüsler (ATP 104), Dominic Stricker (ATP 188) und Alexander Ritschard (ATP 192). Sie alle haben die erste Runde der Qualifikation bereits erfolgreich überstanden. Ihnen fehlen also nur noch zwei Siege zum Einzug ins Hauptfeld.

Fünf Junioren

Gespannt darf man auch sein, zu was die Swiss Tennis Junioren im Stande sein werden. Die Hoffnungen beruhen dabei nicht zuletzt auf dem Genfer Kilian Feldbausch (ITF 8) und der Schwyzerin Céline Naef (ITF 7). Die beiden zählen trotz ihrer erst 16 Jahre zum Kreis der Favoriten, respektive Favoritinnen. Ebenfalls fix im Hauptfeld steht der 17-jährige Baselbieter Mika Brunold (ITF 31).

Chelsea Fontenel (ITF 67) und Dylan Dietrich (ITF 42) werden versuchen, sich über die Qualifikation einen Platz zu ergattern. Dietrich gelang dies zuletzt bereits in Paris beim Grand-Slam-Turnier von Roland Garros, wo er anschliessend bis in den Viertelfinal vorstossen konnte.

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