Die French Open verschiebt das Turnier im Alleingang vom Frühsommer in den Herbst - ohne Rücksicht auf die anderen Turniere. Die WTA findet dies respektlos.
French Open in Paris - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die French Open entschieden sich eigenständig für die Verschiebung ihres Turniers.
  • Rücksicht auf die weiteren Turniere wurde nicht genommen.
  • Nun reagiert die WTA in einem wütenden Statement.

«Dies ist eine einschneidende und respektlose Aktion der French Open», so die WTA in einem Statement an alle Spielerinnen.

Was war passiert?

Die French Open entschieden eigenständig, das Turnier vom Frühsommer auf den Herbst (20. September bis 4. Oktober) zu verschieben. Dabei nahmen sie keine Rücksicht auf die weiteren Turniere, die aufgrund des Coronavirus ziemlich sicher ebenfalls verlegt werden müssen.

Für die WTA war dieser Entschluss eine Überraschung. Sie erklären: «Der Tweet ging raus, während ATP, WTA, ITF und Roland Garros in einem Meeting waren. Um über das Turnier und verschiedene Optionen zu sprechen. Es gab vorher keinen Hinweis.»

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French Open ergattert beste Turnier-Termine

Der Tennis-Kalender dürfte knapp werden. Die US Open sowie Wimbledon könnten auch verschoben werden. Die French Open hat mit ihrer Verschiebung den bestmöglichen Termin bereits weggeschnappt, so der Tennis-Experte Heinz Günthardt gegenüber dem «Tages-Anzeiger».

Dieser versteht jedoch den Wirbel um diese Aktion nicht. «Die Spieler verdienen unter anderem so viel Geld dank Paris. Das ist ein Eckpfeiler des Tennissports», erläutert Günthardt weiter. Scheint so, als müssten die anderen Turniere, unter anderem Roger Federers Laver Cup, dem Pariser Turnier weichen.

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