Swiss Tennis: Sechs Turniersiege für die Schweiz

Vergangenes Jahr 2022 gewann Alexander Ritschard in Hamburg sein erstes ATP-Challenger-Turnier. Letzte Woche folgte beinahe Titel Nummer zwei.

Im Final des Challengers von Lyon (Frankreich) traf der 29-jährige Zürcher auf den Brasilianer Felipe Meligeni Alves (ATP 129).

Ritschard kämpfte sich nach verlorenem Startsatz zurück und musste sich erst im Tiebreak des dritten Durchgangs geschlagen geben.

Trotz der Final-Niederlage verbesserte sich das Mitglied des Securitas Swiss Davis Cup Teams in der Weltrangliste um mehr als 30 Ränge auf Position 160, was einem neuen Karriere-Bestwert entspricht.

Zum ersten Mal überhaupt traten der Bündner Jakub Paul und der Baselbieter Mika Brunold gemeinsam zu einem Doppel-Turnier an.

Und die Beiden scheinen zu harmonieren, feierten sie doch sogleich ihren ersten gemeinsamen Turniersieg.

Das Duo setzte sich im Final des ITF-M15-Turniers von Duffel (Belgien) gegen den Belgier Buvaysar Gadamauri und den Georgier Zura Tkemaladze durch.

Eine Premiere feierte auch die Tessinerin Katerina Tsygourova. Die 23-Jährige gewann erstmals in ihrer Karriere ein Turnier auf der ITF-Tour der Profis.

Katerina Tsygourova mit ihrer Doppelpartnerin, der Rumänin Anca Alexia Todoni, sicherte sie sich den Titel beim ITF-W15-Turnier im slowenischen Kranjska Gora.

Im Final stand mit Paula Cembranos auch auf der anderen Seite des Netzes eine Schweizerin.

Der 19-jährigen Bündnerin gelang dasselbe Kunststück auch im Einzel, allerdings auch dort ohne Happy-End.

Sie unterlag im Final der Rumänin Todoni, die im Halbfinal bereits ihre Schweizer Doppelpartnerin Tsygourova bezwungen hatte.

Drei weitere Spieler aus der Schweiz bestritten vergangene Woche einen Doppel-Final, ohne dabei jedoch zu reüssieren.

Die Westschweizerin Conny Perrin stand im Endspiel des ITF-W60-Turniers von Biarritz (Frankreich), der Seeländer Damien Wenger schaffte dasselbe beim ITF-M25-Turnier von Grasse (Frankreich) und der Zürcher Luc Wieland verpasste einen Titelgewinn nur knapp beim ITF-Juniorenturnier im dänischen Aarhus.

Die Tennis Europe Junior Tour war vergangene Woche zu Gast in Montreux. In der Kategorie der unter 14-Jährigen dominierten am Genfersee die einheimischen Athleten.

Sowohl bei den Boys als auch bei den Girls waren die Finals eine rein schweizerische Angelegenheit.

Der Krienser Brian Kriesi bezwang im Einzelfinal den Emmentaler Alessandro Hunziker, der seinerseits, an der Seite des Bündners Lazar Mladenovic, im Doppel triumphierte.

Als Finalverlierer gingen der Zürcher Thibault Nievergelt und der Schaffhauser Nicolas Vetterli vom Platz.

Im Einzel der Girls obsiegte die Innerschweizerin Ana Frommenwiler. Sie setzte sich Final gegen die Genferin Agathe Dayer durch, die sich wiederum über den Titel im Doppel freuen durfte.

Diesen gewann sie zusammen mit Elsa Bonelli aus Martigny. Das Westschweizer Duo bezwang im Endspiel die Zürcherin Rona Kurtishi und die Tessinerin Sophie Mesaric.