«Schwere Beine»: Andy Murray lässt die US Open definitiv aus
Andy Murray macht trotz Niederlage bei seinem Comeback eine gute Figur. Einen Einsatz an den US Open will er aber trotzdem noch nicht riskieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim 4:6 und 4:6 gegen Richard Gasquet war bei Murray keine Einschränkung zu sehen.
- Obwohl die operierte Hüfte hielt, klagte der Schotte nach dem Match über müde Beine.
- An den US Open wird er im Einzel nicht antreten, wohl aber bei einem kleineren Turnier.
Andy Murrays Einzel-Comeback nach einer fast siebenmonatigen Verletzungspause startete denkbar schlecht. Gleich im ersten Aufschlaggame am ATP-Turnier von Cincinnati gegen Richard Gasquet gab der Brite seinen Service ab. Doch Murray kämpfte sich zurück, glich zum 2:2 aus.
Zwar verlor der 32-Jährige den Satz (und später das Match) am Ende doch noch. Aber er konnte mit der Weltnummer 56 durchaus mithalten. Und das wichtigste: Er spürte keine Schmerzen in der operierten Hüfte.
Andy Murray will keine Wildcard für die US Open
Nach der Partie fühlte er sich allerdings müde. «Ich habe mich im Spiel gut gefühlt. Aber gegen Ende wurden meine Beine schwer», sagte Andy Murray nach dem Spiel.
Weil sich das in den nächsten Wochen kaum ändern werde, lässt der Schotte das Einzel an den US Open aus.
Er hätte für das letzte Grand Slam des Jahres eine Wildcard bekommen können. Dafür hätte er sich allerdings bis gestern Montag melden müssen. Murray verzichtete darauf, weil er nicht wusste, wie er sich nach dem Spiel fühlen würde.

Einsatz in Winston-Salem ist wahrscheinlich
Ganz auslassen wird die ehemalige Weltnummer 1 das Turnier aber nicht. Er plant sich in New York im Männer- und im Mixed-Doppel einzuschreiben. So wie er das in den letzten Wochen auch in Wimbledon, Montreal und Cincinnati tat.
Zudem hält sich Andy Murray die Möglichkeit offen, nächste Woche am kleinen ATP-Turnier von Winston-Salem anzutreten. Dort ist die Konkurrenz deutlich weniger stark als an den US Open. Und es wird nur über zwei Gewinnsätze gespielt.
Topgesetzt ist Borna Coric (ATP 12). Mit Nikoloz Basilashvili (ATP 17) und Benoît Paire (ATP 29) sind nur zwei weitere Top-30-Spieler am Start.