Roger Federer – Tipp an Nadal: «Irgendwann Entscheidung treffen»
Das Wichtigste in Kürze
- Rafael Nadal wird nicht am Laver Cup teilnehmen, seine Zukunft ist noch ungewiss.
- Roger Federer rät seinem Freund, die Entscheidung nicht ewig hinauszuzögern.
Tennis-Ikone Roger Federer rät seinem guten Kumpel und Dauerrivalen Rafael Nadal, das Karriereende nicht ewig hinauszuzögern. «Die Zeit nagt an einem. Am Schluss ist es dann vielleicht auch hilfreich, eine Entscheidung irgendwann mal zu treffen», so Federer.
Der Schweizer erklärt bei der dpa weiter: «Und wenn es dann mal vorbei wäre, bist du auch einfach mal wieder entspannt und sagst: ‹Ach, zum Glück kein Training, zum Glück keine Matches mehr.›»
An Nadals Seite hatte Roger Federer (43) vor zwei Jahren beim Laver Cup seine erfolgreiche Karriere beendet. Nun lässt auch der 38 Jahre alte Mallorquiner seine Laufbahn ausklingen. Für den Laver Cup in Berlin hat er seine Teilnahme aber kurzfristig abgesagt.
Ob eine erneute Verletzung der Grund für sein Fehlen in der deutschen Hauptstadt ist, ist nicht bekannt. «Ich habe so gehofft, dass er noch irgendwie am Schluss ein Match reinbekommt. Aber er hat einfach gesagt, er macht es lieber nicht und kann nicht und fühlt sich nicht bereit», so Federer.
Roger Federer: «Er muss jetzt einfach entscheiden»
Der frühere Weltranglistenerste blickt mit grosser Neugierde auf Nadals nächste Wochen und Monate. «Aber er hört sich gut an. Ich glaube, er muss jetzt einfach entscheiden, wie es weitergeht. Und ich glaube, das ist diese Zeit, die er jetzt momentan durchgeht.»
Soll Rafael Nadal noch eine Saison anhängen?
Der 20-malige Grand-Slam-Sieger adelte Nadal als Tennis-Legende: «Er hat für den Sport alles getan. Es wäre phänomenal, wenn er noch eine Saison dranhängen könnte. Aber das kann nur Rafa selbst beantworten.»
Seinen letzten Auftritt auf der Grand-Slam-Bühne hatte Nadal in seinem Wohnzimmer in Roland Garros. Ende Mai unterlag er bei den French Open in Paris in der ersten Runde Alexander Zverev glatt in drei Sätzen.
Bei Olympia verlor der Spanier im Einzel in der 2. Runde gegen seinen Dauerrivalen und späteren Sieger Novak Djokovic.