Djokovic zu umstrittener Adria Tour: «Würde es wieder tun»
Kurz vor dem Neustart der Tennis-Tour bei den Herren hat der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic seine umstrittene Adria Tour noch einmal verteidigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic verteidigt seine umstrittene Adria Tour erneut.
- Das Turnier sei mit den richtigen Intentionen durchgeführt worden.
- Er ist sich aber auch bewusst, dass man bestimmte Dinge hätte anders machen können.
Kurz vor dem Neustart der Tennis-Tour bei den Herren hat der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic seine umstrittene Adria Tour noch einmal verteidigt.
«Wir haben versucht, etwas mit der richtigen Intention zu machen», sagte der Serbe in einem Interview der «New York Times». Natürlich hätte man einige Dinge anders machen können, räumte der 33-Jährige ein. Aber: «Wenn ich die Gelegenheit hätte, die Adria Tour noch einmal zu machen, würde ich es wieder tun.»
Bei der Showkampfserie im Juni hatten Djokovic und andere Topspieler für ihren sorglosen Umgang mit dem Coronavirus viel Kritik geerntet. Die Spieler hatten sich nicht an Abstandsregeln gehalten und zudem abends in einem Club in Belgrad gefeiert. Djokovic war wie seine Frau danach positiv auf Covid-19 getestet worden.
Er hatte sich danach für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Auch andere Spieler und Trainer waren betroffen.
Djokovic sagte, die Tour sei in Zusammenarbeit mit den nationalen Regierungen und Tennis-Verbänden organisiert worden. Zum Zeitpunkt der Planung seien die Zahlen der Corona-Fälle in beiden Ländern sehr niedrig gewesen. Er könne aber verstehen, dass die Bilder in anderen Teilen der Welt für Unverständnis gesorgt hätten. Allerdings fühle er sich nicht schuldig.
«Ich denke nicht, dass ich etwas Schlechtes getan habe, um ehrlich zu sein», sagte Djokovic.
Der Serbe nimmt von diesem Samstag an am nach New York verlegten Masters-Event von Cincinnati teil. Danach stehen in Flushing Meadows die US Open an.