Die serbisch-orthodoxen Christen feiern heute Weihnachten. Djokovic verbringt den Feiertag alleine im Quarantäne-Hotel. Der bestellte Priester darf nicht rein.
Serbische Fans singen vor dem Migranten-Hotel von Novak Djokovic. - Twitter @SasaOzmo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic muss in seinem Melbourner Migranten-Hotel alleine Weihnachten feiern.
  • Der 7. Januar ist bei den serbisch-orthodoxen Christen ein wichtiger Feiertag.
  • Eigentlich hätte Nole Gesellschaft von einem Priester bekommen sollen. Daraus wird nichts.

Novak Djokovic hat seine erste Nacht im Melbourner Migrations-Hotel hinter sich. Doch auch der heutige Tag ist für die Weltnummer eins kein schöner.

Der 34-Jährige muss nämlich einen der wichtigsten orthodoxen Feiertage alleine verbringen: Die Serben feiern heute (7. Januar) Weihnachten.

Das serbische Medium «Blic» berichtet, dass alle Hebel angesetzt wurden, um dies zu verhindern. Ein Priester der serbisch-orthodoxen Kirche wurde extra zum Hotel bestellt, um dem neunfachen Australian-Open-Sieger Gesellschaft zu leisten.

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Novak Djokovic muss Weihnachten alleine im Migranten-Hotel in Melbourne verbringen. (Bild: ATP-Weihnachts-Grüsse aus dem Jahr 2015)
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Die serbisch-orthodoxen Christen feiern am 7. Januar Weihnachten.
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Das julianische Fest der Geburt wird erst am 6. oder 7. Januar gefeiert.
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Djokovic verbringt die Tage alleine in einem Melbourner Migranten-Hotel.
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Seine Anwälte kämpfen bis Montag weiter. Dann wird spätestens klar, ob Novak Djokovic nach Serbien zurückkehren muss.

«Unser Weihnachtsfest ist reich an vielen Bräuchen und es ist wichtig, dass ein Priester zu Besuch ist. Dass er Weihnachten in ‹Haft› verbringen muss, ist undenkbar», so Pfarrer Milorad Lockard gegenüber «Australian Broadcasting Corp».

Genau so kommt es nun aber. Der Antrag auf geistlichen Besuch wurde abgelehnt. «Mit der Begründung, dass niemand das ‹fragliche Gebäude› betreten dürfe», sagt Lockard weiter.

Gottesdienst vor Migranten-Hotel für Djokovic?

Der australische Priester spricht von einer «extremen Unmenschlichkeit gegenüber den religiösen Rechten» Djokovics.

Immerhin: Als Gebets-Unterstützung soll am Abend vor dem Migrations-Hotel ein Andachtsgottesdienst organisiert werden. «Wir beten zum Jesuskind, dass die Herzen der Menschen weich werden. Und die Liebe unter den Menschen regiert», so die Erklärung des australisch-neuseeländischen Episkopats.

Sollten die Australier für Djokovic immerhin einen Priester ins Migranten-Hotel lassen?

Vor dem Hotel «Park» versammelten sich den Tag über Anhänger von Novak (Video oben). Es werden viele Transparente gezeigt und Pro-Djokovic-Lieder angestimmt.

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